Mit Babys und Kleinkindern gehen die meisten Eltern in Westfalen-Lippe regelmäßig zur Vorsorge. Doch die Motivation lässt im Laufe der Jahre nach. Nur etwa jeder vierte Teenager geht zu den Jugenduntersuchung J1 und J2. Nach einer aktuellen Auswertung nutzten in 2021 nur 28,9 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren die medizinischen Checks, die von der AOK NordWest für ihre Versicherten kostenfrei angeboten werden.
„Im Vergleich zu den Früherkennungsuntersuchungen für Kinder werden die Jugenduntersuchungen deutlich weniger genutzt. Dabei leisten gerade Jugenduntersuchungen einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit und sollten auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie unbedingt wahrgenommen werden. Wir appellieren deshalb dringend an alle Eltern, ihre Kinder zu diesen wichtigen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren“, sagt Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest.
Wozu dient die J1- und J2-Untersuchung?
Die J1 für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Während in 2021 immerhin noch 45,3 Prozent der Jugendlichen zumindest diese Untersuchung genutzt haben, nahmen nur 12,5 Prozent die J2 wahr, die die AOK NordWest als besondere Mehrleistung für ihre Versicherten im Alter zwischen 16 und 17 bezahlt.
Die AOK als größte gesetzliche Krankenkasse in Westfalen-Lippe schreibt alle bei ihr versicherten Jugendlichen sogar persönlich an und weist auch auf verschiedenen digitalen Kanälen auf die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen gezielt hin.
Beide Untersuchungen bieten neben einem Gesundheits-Check auch immer die Chance, ausführlich mit dem Arzt zu sprechen.
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