Digitale Medien werden von Kindern und Jugendliche oft mehr genutzt als ihnen guttut. Das zeigt eine Studie zur Drogenaffinität der Altersgruppe von zwölf bis 25 Jahren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) 2020.
Bei den rund 7000 Befragten standen Computerspiele und/oder das Internet im Vor-dergrund und führten so zu mehr als 24 Stunden Bildschirmzeit pro Woche. Empfoh-lene Obergrenze ab 10 Jahren: eine Stunde pro Lebensjahr und Woche.
Anzeichen für Mediensucht
Doch die reine Nutzungsdauer ist noch keine Mediensucht. Entscheidend sind weitere auftretende Warnzeichen, wenn Betroffene sich zum Beispiel mit diesem Kick des Interneterlebens immer wieder selbst belohnen und nach weiteren ‚Likes‘ für Beiträge, Fotos oder Videos gieren.
Dabei geht die Kontrolle über das eigene Tun verloren, andere Interessen und Freunde werden zunehmend vernachlässigt, gesundheitliche Beeinträchtigungen ignoriert. Kritisch wird es, wenn für diese Kinder und Jugendlichen der Computer wichtiger wird als ihre Freunde, Eltern und die Schule.
Und sie den Herausforderungen der realen Welt nicht mehr gewachsen sind, sich von ihrer Umgebung regelrecht entfremden, so die AOK-Experten.
Kann man Schwerhörigkeit vorbeugen?