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Kann man Schwerhörigkeit vorbeugen?

Hörschwierigkeiten

Der Gesundheitsmythos hält sich hartnäckig: Aber ist Schwerhörigkeit wirklich nur ein Problem bei Älteren?

22.06.2022, 07:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Wer häufig Lärm beziehungsweise lauter Musik ausgesetzt ist, hat ein höheres Risiko für Schwerhörigkeit oder Tinnitus.

Wer häufig Lärm beziehungsweise lauter Musik ausgesetzt ist, hat ein höheres Risiko für Schwerhörigkeit oder Tinnitus. © AOK/hfr.

Kann man etwas dagegen tun, dass man schwerhörig wird? Ja, das stimmt.

Schwerhörigkeit wird in der Regel älteren Menschen zugeordnet. Aber auch immer mehr junge Leute leiden darunter. Häufige Ursache für einen Gehörverlust bei jungen Menschen ist die Überlastung des Ohres durch laute Musik per Kopfhörer, in Diskotheken oder auf Konzerten, die die Sinneszellen des Ohres schädigen können.

Lärm als Hauptursache für Hörprobleme

Durch ständigen Lärm steigt auch das Risiko für Tinnitus, also chronische Ohrgeräusche. Bereits ein Lärmpegel von 85 Dezibel kann zu Hörschäden führen, wenn man dieser Lautstärke lange Zeit ausgesetzt ist. 85 Dezibel ist in etwa so laut wie dichter Straßenverkehr. Presslufthammer verursachen etwa 100 Dezibel. Auf Konzerten und in Diskotheken sind 100 bis 110 Dezibel keine Seltenheit.

Musikgenuss und Ohrenschutz müssen sich jedoch nicht ausschließen. Denn das Herunterschalten der Lautstärke ist gar nicht in seinem ganzen Ausmaß zu spüren: Wird eine sehr hohe Schallintensität tatsächlich um das Zehnfache vermindert, empfindet das Ohr dies nur so, als wäre sie um die Hälfte reduziert worden.

Was tun gegen Konzertlärm?

Bei Konzerten können spezielle Ohrstöpsel hilfreich sein: Diese sind mit einem Filter ausgestattet und dämpfen die Frequenzen so gleichmäßig, dass der Klang unverzerrt bleibt, so die AOK-Experten.

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