Guter Schlaf trotz Schichtarbeit
Gesundheitstipp
Wer immer gegen den eigenen Biorhythmus arbeitet, leidet oftmals unter Schlafproblemen.

Das Arbeiten im Schichtsystem kann die innere Uhr durcheinander bringen. © AOK/hfr
Bei Schichtarbeit ist erholsamer Schlaf oft schwierig und kann langfristig zu Problemen führen: Erst leichte Einschlafprobleme, dann das erste Schlafmittel, mit der Zeit Magen-Darm-Probleme, depressive Verstimmungen und Bluthochdruck.
Schichtarbeiter-Syndrom
Experten sprechen auch von einem Schichtarbeiter-Syndrom, das durch ein Schlafdefizit während der Arbeitszeit und Schlafproblemen in den Schlafenszeiten gekennzeichnet ist. Denn Schichtarbeit bedeutet ein permanentes Arbeiten gegen die innere Uhr, gegen den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus und wird auch „Chronodisruption“, genannt, also: ‚zeitliche Unterbrechung‘.
Die innere Uhr geht nichtmehr synchron mit dem (vorgegebenen) sozialen Tag- Nacht-Rhythmus.
Wechselschichten als Lösung?
Der Gestaltung des Dienstplans kommt auch eine entscheidende Bedeutung zu, um guten Schlaf trotz Schichtarbeit zu fördern: Hilfreich ist zum Beispiel ein Wechsel im Uhrzeigersinn von einem Früh- zu einem Spätdienst und kürzere Arbeitsphasen statt langer Blöcke.
Beispiel: zwei Frühschichten, danach zwei Spätschichten, auf die zwei Nachtschichten folgen und eine möglichst lange Ruhephase. Eine gute Kommunikation hilft bei der Planung, so die AOK-Experten.