Im Selmer Freibad gibt es die nötige Abkühlung vor der enormen Hitze. Aber irgendwann kommen auch vor Ort keine Badegäste mehr herein.

Im Selmer Freibad gibt es die nötige Abkühlung vor der enormen Hitze. Aber irgendwann kommen auch vor Ort keine Badegäste mehr herein. © Günther Goldstein

Zwei Hitzetage in Selm: Bürgerfreibad kann nicht endlos Gäste hereinlassen

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36 Grad, und es wird noch heißer: Die Songzeile passt ideal auf die beiden Hitzetage dieser Woche. Das Selmer Bürgerfreibad ist bereit für den Ansturm von Badegästen - aber irgendwann ist Schluss.

Selm

, 18.07.2022, 18:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Heiß, heißer, Hitzewelle: Auch Selm erreicht seit Beginn dieser Woche am Montag und wohl auch am Dienstag (18./19. Juli) extrem hohe Temperaturen mit bis zu 38 Grad. Da hilft nur eins: Abkühlung. Entweder mit leckerem Eis oder aber mit einem Sprung ins kühle Nass. Mit Blick auf die zwei heißen Tage hatten sich die Verantwortlichen im Selmer Freibad besonders vorbereitet.

Mit den großen Liegewiesen und Schatten spendenden Bäumen, drei Schwimmbecken sowie den Liegestühlen bietet das Bürgerfreibad eigentlich genügend Platz für ziemlich viele Personen. Doch auch in Selm ist irgendwann die Maximalkapazität erreicht. Und die liegt in Personen umgerechnet bei rund 1500 Badegästen.

Wenn 1500 Personen erreicht sind, ist Schluss

„Wenn wir die Besucheranzahl erreicht haben, müssen wir alle anderen, die noch kommen, leider wegschicken. Aber 1500 Menschen sind schon eine ganze Menge“, erklärt Geschäftsführer Markus Jungeilges. Dass die Maximalzahl an Gästen in Selm erreicht wurde und es somit zu einem Einlass-Stopp kam, sei aber schon viele Jahre her.

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Doch bereits in diesem Jahr sei das Bürgerfreibad relativ nah an seine persönliche Kapazitätsgrenze gekommen, erinnert sich der 51-Jährige. „Im Juni gab es mal einen richtig heißen Tag, da hatten wir rund 1300 Gäste hier bei uns.“ Auch für die Hitzewelle in dieser Woche rechnet Jungeilges damit, dass man grob an diese Besucheranzahl herankommt.

Der extreme Andrang blieb am Montagmittag noch aus, sodass sich vor dem Kassenhäuschen keine langen Warteschlangen bildeten. Trotzdem war das Selmer Freibad besser besucht als in den vergangenen Tagen. Gegen 17.30 Uhr spuckt ein spezielles Kassensystem gut 800 Besucher aus. Jungeilges schätzt um diese Zeit, dass durch die Spätschwimmer noch mal etwa 100 Badegäste bis zur Schließung um 19 Uhr dazukommen.

Mehr Personal am Beckenrand bei gutem Wetter

Wer nun am heißesten Tag der Woche (19. Juli) schon vor seinem Besuch wissen will, wie viele Personen sich im Selmer Schwimmbad herumtreiben, hat eigentlich nur eine Möglichkeit: vor Ort anrufen und beim Bäderpersonal nachfragen. Denn ein Ampelsystem mit rot für voll, gelb für mäßig besetzt und grün gleichbedeutend mit genügend Platz, gibt es nicht. Wer keine telefonische Abfrage machen möchte, komme nicht drumherum vorbeizukommen, um sich selbst ein Bild zu machen, so Jungeilges. Ein Vorabreservierung ist in Selm ebenfalls nicht möglich.

Markus Jungeilges, Geschäftsführer vom Bürgerfreibad in Selm, hat sich mit seinem Team auf die Hitzewelle vorbereitet.

Markus Jungeilges, Geschäftsführer vom Bürgerfreibad in Selm, hat sich mit seinem Team auf die Hitzewelle vorbereitet. © Archiv

Das Team um den Geschäftsführer ist für alle Eventualitäten, die in den zwei heißen Tagen auf das Freibad zukommen, vorbereitet. Vor allem am Beckenrand habe man deutlich aufgestockt, erklärt der 51-Jährige. „Je besser die Wettervorhersage, desto mehr Personen müssen direkt am Wasser aufpassen. Wir sind dementsprechend gut ausgestattet und haben vorgesorgt. Vier Personen sind deswegen gerade im Einsatz.“

Froh über jeden Badegast im Selmer Freibad

Auch wenn die vielen Gäste durchaus einen Mehraufwand mit sich bringen, überwiegt beim Personal im Selmer Freibad die Freude über das gute Wetter. „Über jeden heißen Tag und die vielen Menschen sind wir froh. Dafür sind wir ja da, um die Hütte richtig voll zu kriegen“, findet Jungeilges.

Für Dienstag (19. Juli) sind in Selm noch einmal Höchsttemperaturen zwischen 35 und 38 Grad angesagt. Einen Tag später klettert das Thermometer zwar erneut über die 30-Grad-Marke, gleichzeitig ziehen aber auch starke Gewitter über die Region, die den Donnerstag noch überdauern können. Also schnell ins kühle Nass, bevor es vom Himmel kommt.

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