Hitzewelle rollt an - Lüner Feuerwehr über richtiges Verhalten bei Hitze
Hitzewelle
Es wird warm. Aber so eine Hitzewelle kann für die Natur und den eigenen Körper eine Herausforderung sein. Die Lüner Feuerwehr gibt Tipps für den Umgang mit der Hitze.
Die Temperaturen sollen in der kommenden Woche auf über 30 Grad steigen. Es bestehen nicht nur Gesundheitsrisiken, auch die Brandgefahr ist deutlich erhöht. Die Feuerwehr der Stadt Lünen gibt deshalb Tipps für das richtige Verhalten im Alltag.
Die Feuerwehr rät: Bürgerinnen und Bürger sollten sich grundsätzlich der Wetterlage entsprechend verhalten. „Das bedeutet, dass etwa keine brennenden Zigarettenkippen unachtsam weggeworfen werden sollten. Ausgetrocknetes Strauchwerk oder Blütenreste können schnell Feuer fangen und dadurch größere Brände auslösen“, erklärt Dr. Christian Märkert, Leiter der Feuerwehr Lünen. Zigaretten sollten daher immer sorgsam im Aschenbecher ausgedrückt und auch dort entsorgt werden.
Allgemeines Rauchverbot
Zudem gilt in Wäldern vom 1. März bis zum 31. Oktober generell ein allgemeines Rauchverbot. Ferner sollten Autos nicht über trockenem Gras abgestellt werden. „Die heißen Katalysator- und Auspuffanlagen könnten das Gras entzünden. Immer wieder kommt es ebenfalls zu Bränden aufgrund von Gartenarbeiten“, sagt der Leiter der Feuerwehr Lünen, Dr. Christian Märkert. Die Feuerwehr rät dringend davon ab, Gasbrenner zur Unkrautbekämpfung zu benutzen. Eine trockene Wiese oder Hecke entzündet sich schneller, als viele denken.

Lüner Feuerwehrchef Dr. Christian Märkert. © Matthias Stachelhaus
Wer privat grillt, sollte darauf achten, dass die Kohle erst dann entsorgt wird, wenn sie vollständig abgelöscht oder ausgekühlt ist. „Offenes Feuer oder die Glut von Kohlen kann die ausgetrocknete Vegetation leicht entzünden und das kann dann sehr schnell gefährlich werden“, sagte Torsten Rudel, der bei der Feuerwehr Lünen Abteilungsleiter für den vorbeugenden Brandschutz ist. Außerdem sind Brandbeschleuniger beim Grillen ungeeignet. Im Freien besteht auch hier die Gefahr von schweren Verletzungen und Bränden. Wenn es doch zu einem Brand kommt, sollte umgehend die 112 gewählt werden.
Mindestens drei Liter trinken
Auch die eigene Gesundheit muss beachtet werden. Tim Kewitz, Abteilungsleiter Einsatz und Organisation, damit auch zuständig für den Rettungsdienst bei der Feuerwehr Lünen, sagt dazu: „Beim Baden sollte sich jeder an die Regeln der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft halten. Bei Hitze ist außerdem zu empfehlen, mindestens drei Liter Flüssigkeit am Tag zu trinken“.
Langanhaltende Temperaturen über 30 Grad können vor allem bei älteren oder vorerkrankten Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen – lange Aufenthalte in der prallen Sonne können sogar zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen. „Deshalb raten wir dazu, auf Mitmenschen zu achten“, sagt Kewitz. Doch nicht nur Menschen, auch Tiere benötigen Beachtung. Wer zum Beispiel ein Tier bei Hitze allein im Auto entdeckt, sollte sofort die Polizei (110) oder Feuerwehr (112) rufen. „Bleiben Sie bis die Rettungskräfte eintreffen am Auto und lassen Sie das Tier nicht allein“, so Kewitz.