Es war ein Streit um die Nutzung eines Elektrokochers, der am 8. August zu einem Konflikt zwischen Geflüchteten und Mitarbeitenden des Sicherheitsdienstes der Zeltstadt in Selm-Bork führte. In der Folge machten etwa 50 bis 70 Bewohner der Unterkunft ihrem Unmut lautstark Luft. Steine sollen geflogen sind, die Polizei wurde gerufen, da sich die Mitarbeitenden des Sicherheitsdienstes, des Betreuungsdienstes und der Bezirksregierung zurückzogen.
Nach der Auseinandersetzung nahmen die Beamten drei Männer im Alter von 20, 22 und 26 Jahren in Gewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seien sie aber wieder entlassen worden. Nun steht jedoch fest: „Die Bewohner, die nach der Auseinandersetzung von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden, wurden vor Kurzem in andere Unterbringungseinrichtungen des Landes verlegt“, wie Christoph Söbbeler von der Bezirksregierung Arnsberg mitteilt.
Polizei ermittelt
Darüber hinaus ermittelt die Kreispolizei Unna noch wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch. Dabei stehen „Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Dinge in Gruppen oder Menschenmassen“, wie Pressesprecherin Vera Howanietz zuletzt erklärte. Noch laufen die Ermittlungen der Polizei. Wie der Tatbestand final aussieht, entscheide aber am Ende die Staatsanwaltschaft.
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