Was wird aus dem Selmer Jugendzentrum Sunshine?
Aktive Mitte
Was wird aus dem Jugendzentrum Sunshine, wenn die „Aktive Mitte Selm“ in den kommenden Jahren mit dem Campus Realität wird? Jugendliche - also die, die es am Ende betrifft - hatten am Freitag Gelegenheit, ihre Meinung dazu zu sagen und ihre Wünsche zu äußern. Diese Dinge sind den Teenagern wichtig.

Bürgermeister Mario Löhr im Gespräch mit der Jugend: Was wird hier entstehen, wenn der Campus Selm Wirklichkeit wird?
In Arbeitsgruppen setzten sich die Jugendlichen – über 30 kamen auf Einladung von Bürgermeister Mario Löhr – zusammen und äußerten ihre Wünsche zu einem Umbau des Sunshine und dem Bau eines neuen Skaterparks. Dabei spielten auch erste Vorstellungen der Stadt- und Landschaftsplaner Olaf Kasper und Hans-Jürgen Achterberg eine Rolle, nach denen die Skateanlage zwischen Sunshine und Sportplatz gebaut werden soll.
Lösung für Fußgänger
In der Ideensammlung ging es nun auch schon um Fragen nach der Lautstärke und den Möglichkeiten für eine vernünftige Lösung für die Fußgänger. Christopher Imkamp, der selbst Skateanlagen baut und im Fachgeschäft „Rollhouse“ in Lüdinghausen arbeitet, gab Tipps und Informationen.
Jugendliche erarbeiten die Zukunft des Sunshine
Nach der Präsentation verschiedener Varianten konnten sich alle Anwesenden einer von zwei Arbeitsgruppen anschließen. Die erste, geleitet vom Experten Olaf Kasper, befasste sich mit dem Umbau des Sunshine selbst. Die zweite Gruppe wurde beraten von Chris Imkamp und setzte sich allein mit dem neuen Skaterpark auseinander. Beide Gruppen brachten dann nach gut 45 Minuten konkrete Ideen ein, wie das Sunshine und der Skaterplatz in Zukunft aussehen könnten.
Thomas Wirth, der den Workshop organisierte und selbst in der Stadtverwaltung der Organisationsleiter des Projektes „Aktive Mitte“ ist, erklärte die Rahmenbedingungen: „Das Sunshine soll als Jugendtreff erhalten bleiben, aber energetisch und funktional saniert werden.“
Geld spielt bei Ideen keine Rolle
Der Workshop von Freitag fungierte als Auftakttermin: Darin ging es in erster Linie um die Ideensammlung. Zentrale Idee dabei: Geld sollte für die Arbeitsgruppen keine Rolle spielen. Das gab Bürgermeister Mario Löhr den Jugendlichen mit auf den Weg – und arbeitete dann selbst mit. Das Umbauprojekt sei Teil der Regionale 2016, darum stünden reichlich Fördergelder zur Verfügung.
Bei diesem einen Termin soll und wird es nicht bleiben: Bei Nachfolge-Workshops sollen die Ideen konkretisiert werden. Auch will man dann gemeinsam an einer möglichen Realisierung arbeiten.
Bühne und Café als Vision
Eine Außenbühne war den Jugendlichen am Freitag wichtig. Ein Außencafé, ein Ruheraum und ein helleres Ambiente im Sunshine waren weitere Punkte, die sich die Teilnehmer vorstellten – aber es sind nur ein paar Vorschläge.
In den kommenden Wochen wollen sich die Arbeitsgruppen erneut treffen, um ihre Ideen zu vertiefen. Anfang Dezember soll es einen weiteren Termin im Sunshine geben, zu dem diese Ideen dann in konkrete Pläne eingearbeitet werden.