© Arndt Brede
Video-Rundgang: Der Glitzerwald Selm nach der Absage
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Ein wenig traurig sehen sie schon aus, die riesigen Tannen, die eigentlich im Glitzerwald Selm funkeln sollten. Unser Video zeigt den Glitzerwald, wie er sich nach der Absage präsentiert.
Eigentlich hätten ab Donnerstag, 18. November, Hunderte von Menschen den Selmer Glitzerwald bevölkert. Jenen künstlich angelegten Wald mit echten, riesigen Tannen an der Friedenskirche also. Die Menschen hätten gegessen, getrunken, Livemusik gelauscht, geplaudert. Kurz: Der Glitzerwald wäre der Treffpunkt in Selm schlechthin gewesen.
Aber das ist nun in dieser Form nicht mehr möglich. Um ein mögliches größeres Infektionsgeschehen in Selm zu verhindern, hat die Stadt Selm in Person des Bürgermeisters Thomas Orlowski den Glitzerwald abgesagt. Und den sich daran anschließenden Adventsmarkt auch. Schweren Herzens, wie Selms Stadtoberhaupt sagt. Aber das Risiko von Infektionen mit dem Coronavirus trotz 2G-Regeln (Zutritt nur für Genesene und Geimpfte, stichprobenartig zu kontrollieren) sei letztendlich zu groß.
„Schade“, sagt eine ältere Selmerin gegenüber der Redaktion. „Da wäre hier endlich mal wieder was los gewesen.“ Verständnis für die Entscheidung, Glitzerwald und Adventsmarkt abzusagen, habe sie aber: „Ich will ja mit meiner Familie über Weihnachten wegfahren.“ Eine Infektion - geholt im Glitzerwald oder auf dem Adventsmarkt - hätte diesen Plan unter Umständen torpediert.
Was bleibt, sind riesige Tannen an der Friedenskirche. „Der Glitzerwald bleibt zunächst noch aufgebaut“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Selm. Ein Verweilen und Spazierengehen im Tannenwald sei also weiterhin möglich. Als die Redaktion den Glitzerwald am Mittwoch, 17. November, wenige Stunden nach der offiziellen Absage besucht hat, taten Kinder das, was man in einem Wald als Kind so macht: Fangen und Verstecken spielen. Das hätte im Gedränge des Glitzerwaldes, wenn er erlaubt worden wäre, nicht funktioniert.
