Es ist das erste Ghost-Bike, das auf Selmer Stadtgebioet steht. Und es soll möglichst auch das letzte sein. © Arndt Brede (A)

Polizei

Verkehrssicherheit in Selm hat zugenommen - trotz eines Todesfalles

Zwei tödliche Verkehrsunfälle gab es im Kreis Unna ohne Lünen im vergangenen Jahr. Im Juli kam dabei ein 71-jährigen Radfahrer aus Selm ums Leben. Sonst ist die Unfall-Entwicklung positiv.

Selm

, 11.03.2021 / Lesedauer: 3 min

Der Lockdown durch die Corona-Pandemie veränderte das Leben der Selmer. Viele blieben zuhause, der Straßenverkehr ging zurück. Das schlägt sich auch in der Verkehrsunfallstatistik nieder. Denn die Zahl der Unfälle sank um 8,6 Prozent auf 213 Unfälle.

Ein tödlicher Radfahrer-Unfall

Einer davon verlief jedoch tödlich. Eine 32-jährige Autofahrerin übersah in einem Kreisverkehr einen 71-jährigen Radfahrer. Der Radfahrer stürzte und zog sich eine schwere Kopfverletzung zu, an deren Folgen der letztlich verstarb. Trauriger Aspekt der aktuellen Verkehrsunfallstatistik, die Stephan Werning, Leiter der Direktion Verkehr bei der Kreispolizeibehörde Unna, die auch für Selm zuständig ist, nun im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellte.

Insgesamt ist Werning jedoch zufrieden mit der Entwicklung in Selm, denn auch die Zahl der verunglückten Personen bei den Unfällen sank um 19 Prozent auf 68 Fälle. Die Zahl der Schwerverletzten sank um zwei Fälle auf 14, die der

Leichtverletzten sogar um 15 auf 53.

Doch 19 Mal waren Alkohol oder andere Drogen sowie zu hohe Geschwindigkeit Unfallursache. Daran will die Kreispolizeibehörde weiter arbeiten und verstärkt Messungen vornehmen, aber auch präventiv aufklären, wie zum Beispiel mit dem Crash-Kurs-NRW, wo Polizeibeamte, Rettungskräfte und auch Unfallopfer aus ihrem Leben berichten, um vor den Folgen von Unfällen zu warnen.

Zahl der verunfallten Pedelec-Fahrer steigt

Selten waren Kinder und Jugendliche in Selm in Unfälle verwickelt, einen Anstieg gab es hier jedoch bei erwachsenen Pedelec-Fahrern. „Pedelecs werden halt zunehmend von dieser Altersklasse gekauft“, erklärte Werning, und so sehr es auch zu begrüßen sei, dass Senioren durch die antriebsunterstützten Fahrräder mobiler würden, „aber den höheren Geschwindigkeiten sind viele dann nicht mehr gewachsen“. Werning wagte daher die Prognose, dass die Zahl der verunfallten Radfahrer auch in den kommenden Jahren weiter steigen werde. Allein in Selm stieg die Zahl der verunfallten Pedelecfahrerinnen und -fahrer um drei Fälle auf fünf - ein Trend, der den ganzen Kreis und auch das Land umfasst.

Junge Leute lediglich als Fußgänger in Unfälle verwickelt

Kinder und junge Erwachsene waren lediglich als Fußgänger in Unfälle verwickelt:

Während Jugendliche gar nicht auffielen, verunglückten zu Fuß drei Kinder im Straßenverkehr (drei mehr als im Vorjahr) und zwei junge Erwachsene zwischen 18 und 25 - ebenfalls zwei mehr als im Jahr 2019).

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