Im Bistum Münster findet aktuell ein Prozess zur Entwicklung der pastoralen Strukturen statt. Dabei schlägt der Bischof vor, dass die Kirchengemeinde St. Ludger, zu der auch St. Stephanus Bork und St. Josef Selm gehören, mit den Kirchengemeinden in Lünen, Werne und mit St. Johannes Evangelist Cappenberg einen Pastoralen Raum bilden. In Selm gibt es jedoch Einwände gegen den Vorschlag des Bistums. Die Pfarrgemeinde wünscht sich einen Zusammenschluss mit Olfen, Nordkirchen, Lüdinghausen und Senden.
(...) Mit der Bildung pastoraler Räume sind zwar keine weiteren Fusionen von Pfarreien gemeint, jedoch werden Weichen für die Zukunft gestellt und es wird zu grundlegenden Veränderungen kommen. Jetzt kann es die Chance geben, mit der aktiven und lebendigen Kirchengemeinde in Cappenberg enger zusammenzurücken.
Dieses ist enorm wichtig für alle Gläubigen in Selm und besonders für die Kinder und für die Grundschule auf den Äckern. Die Borker Grundschule hat schließlich auch eine Standort in Cappenberg, den viele Schülerinnen und Schüler aus Bork besuchen. Diese Verbindungen sind viel wichtiger und enger als jede Annäherung an Nachbargemeinden.
Noch ist die Entscheidung nicht getroffen und die Chance zum Zusammengehen bleibt bestehen. Es müssen weitere Gespräche und Abstimmungsprozesse stattfinden, an denen sich alle Kirchenmitglieder beteiligen können, ansonsten werden sich immer weniger Menschen ehrenamtlich in den kirchlichen Gremien engagieren wollen. Die Entscheidung über die beiden Varianten liegt, Gott sei Dank, allerdings nicht in Selm, sondern bei Bischof Felix Glenn. Er wird die Zusammenschlüsse zum 1. Januar 2024 in Kraft setzen.
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