
In der Kita St. Pankratius droht offenbar eine Eskalation. Team und Eltern kritisieren den Träger, die Kirchengemeinde St. Mauritius mit Pfarrer und Verbundleitung. Einmischung in interne Abläufe, mangelnde Wertschätzung - das sind Vorwürfe, die im Raum stehen. Genau so wie die Information, dass elf Mitarbeitende innerhalb der letzten 14 Monate gekündigt hätten. Der Träger weiß nichts von Kündigungen, sagt der Pfarrer. Aussage steht gegen Aussage.
Dass Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann angeboten hat, zu vermitteln, obwohl die Gemeinde Nordkirchen nicht für Personal und Konzept der Kita zuständig ist, ist ein guter Weg. Aber zurücklehnen sollten sich die Beteiligten jetzt nicht.
Sachliche Aufarbeitung
Eltern sorgen sich um die Betreuung ihrer Kinder. Das ist nur zu verständlich. Egal, wer jetzt recht hat, Team oder Träger - die Sorge der Eltern und letztendlich die gesicherte Betreuung der Kinder - müssen im Vordergrund stehen. Und zwar im Vordergrund eines Prozesses, in dem Emotionen respektiert werden, aber Lösungen von beiden Seiten sachlich aufgearbeitet werden müssen.
Falsch wäre es, wenn die Situation eskalieren würde. Eltern dürfen ihre Vorwürfe nicht in Stein meißeln und Verantwortliche nicht auf ihrer Position beharren. Sich wegducken oder die Situation aussitzen, ist keine Lösung - und kein Vorbild für die, um die es geht: die Kinder.
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