Selmerin lässt ihren Hund Geschichten erzählen
Buch veröffentlicht
Gerda ist mit über 1800 „Likes“ ein kleiner Facebook-Star. Die dreieinhalbjährige Labrador-Dame hält Herrchen und Frauchen schwer auf Trab. Das Frauchen ist Lydia Schulze-Erdmann aus Selm. Sie hat nun ein Buch geschrieben - aus der Sicht ihrer Hündin. So entstand das Buch "Gerda ... ein Hundekind erzählt".

Lydia Schulze-Langenhorst hat ein Buch geschrieben über ihre Hündin Gerda.
Seit gut einigen Wochen ist ihr Erstlingswerk nun auf dem Markt. Und die Nachfrage ist groß: 350 gedruckte Exemplare hat Lydia Schulze-Erdmann schon verkauft über Buchhandlungen und verschiedene Online-Shops. „Damit habe ich niemals gerechnet“, sagt die Autorin. „Ich dachte: Wenn es richtig gut läuft, dann wollen das vielleicht 50 Leute lesen.“
Schon jetzt sind es siebenmal so viele. Alles fing an mit ein paar harmlosen Facebook-Posts. Kleine Geschichten, Episoden aus Gerdas Leben hat Lydia Schulze-Erdmann ins Netz gestellt. Dabei schreibt sie stets aus Sicht ihrer Hündin und hat einen unverwechselbaren Stil entwickelt: „Gerdarisch“ nennt sie ihn. „Ich habe mir eingebildet, dass Gerda das so denkt“, sagt Lydia Schulze-Erdmann.
Autorin mit eigenem Schreibstil
Ein Stil, der bei ihrer inzwischen schon stattlichen Fan-Gemeinde ein absoluter Renner ist. „Manche versuchen das inzwischen sogar schon zu kopieren“, erzählt die Autorin. Das gelingt zumeist aber eher schlecht als recht. „Gerdarisch“ kann eben nicht jeder.
Ganz wichtiger Bestandteil ihrer Geschichten sind übrigens Gerdas beste Kumpels: Karl-Inge und Hubi. Denn auch die beiden Katzen leben im Hause Schulze-Erdmann. Was das Trio so erlebt, auch davon berichtet Gerda regelmäßig.
Chaotische Episoden bei Facebook veröffentlicht
Das geht von Streifzügen durch die Nachbarschaft, über „Beute-Präsentation“ im Wohnzimmer bis hin zu einem Tierarzt-Besuch, der mit einem unerwarteten – wenngleich kuriosen – Ergebnis endete. „Ich schreibe bei Facebook immer dann, wenn etwas passiert“, sagt Lydia Schulze-Erdmann. Ehrensache, dass jede auch noch so chaotische Gerda-Episode der Wahrheit entspricht.
Artikel wird unter dem Facebook-Post fortgesetzt.
In ihrem Buch hat „Gerda“ nun all ihre Erlebnisse der letzten dreieinhalb Jahre zusammengefasst. Neben einem „Best-of-Facebook“ gibt es auch einige neue Geschichten aus Gerdas Leben.
Gewinn soll an Tierheim gespendet werden
15,99 Euro kostet das Buch, das überall im Handel erhältlich ist (ISBN: 978-3-7412-8977-4). Auf das „große Geld“ hat es Lydia Schulze-Erdmann indes nicht abgesehen. „Das, was am Ende übrig bleibt, spenden wir“, sagt sie. Zwei Tierheime wollen sie und ihr Mann Peter Schulze unterstützen; eines wird das Tierheim Recklinghausen sein. „Wir haben da schon mal eine Kleinigkeit hin gespendet. Die Mitarbeiter dort haben sich sehr nett bedankt.“
Ihr Ziel hat sie mit ihrem Buch ohnehin schon erreicht. „Mein Mann war so gerührt, er hat eine kleine Träne verdrückt, als er es das erste Mal gelesen hat.“ Alles andere ist ein toller Bonus für einen guten Zweck.