Wohl mit Köder gefressen

Selmerin geschockt: Hund erbricht Glasscherben

Der Schreck bei Maria Franken sitzt immer noch tief. Ihr Hund Boomer hat plötzlich Glasscherben erbrochen, die er - vermutlich - zusammen mit einem ausgelegten Köder gefressen hatte. Die Selmerin ist "noch immer ganz fertig". Wir haben die Polizei nachgefragt, ob es zuletzt ähnliche Fälle gab.

SELM

, 31.01.2015 / Lesedauer: 2 min

Der Schreck bei Maria Franken war groß: Hund Boomer hatte vermutlich durch einen Köder Glasscherben gefressen.

Täglich geht Maria Franken mit dem Hund ihrer Nichte spazieren. Als sie uns erzählt, was ihr zu Wochenanfang passiert ist, hält sie zwei Glasscherben in der Hand. Der siebeneinhalbjährige Boomer habe am Montag erbrochen und zwei fingerkuppenhohe Glasscherben in der Schnauze gehabt.

Der Tierarzt habe ihrer Nichte sofort geraten, den Hund röntgen zu lassen, wobei ein weiteres Stück Glas entdeckt wurde. „Wir waren alle total geschockt“, erklärt Maria Franken. Immerhin ist Boomer der Liebling der ganzen Familie.

Tierarzt bestätigt Vermutung

Vermutlich hat der Hund die Scherben während eines Spaziergangs am Sonntagabend oder Montagmorgen über einen Fleischköder aufgenommen. Das sei auch die Vermutung des Tierarztes, so Maria Franken. Üblicherweise geht sie mit Boomer entweder eine Runde über den Friedhof und entlang der Funne oder über die Brückenstraße Richtung Kreisstraße. „Wo der Hund die Scherben gefressen hat, kann ich nicht genau sagen, aber es ist eine Sauerei“, sagt die 79-Jährige. Sie habe versucht, den Vorfall bei der Polizei anzuzeigen. Da sie jedoch nicht genau wisse, wann und wo der Hund den Köder gefressen haben könnte, war die Anzeige nicht erfolgreich.

Vorfälle immer der Polizei melden

Ein Verdacht reiche allerdings schon zur Anzeige, rät Vera Howanietz aus der Pressestelle der Polizei im Kreis Unna dazu, Vorkommnisse dieser Art der Polizei zu melden. Eine Häufung dieser Fälle in Selm liege allerdings nicht vor, so Howanietz.

Maria Franken wird in Zukunft mit ihrem Liebling Boomer noch vorsichtiger unterwegs sein. Sollte der Köder von einem „Hundehasser“ gestammt haben, der sich über die Hinterlassenschaften der Tiere ärgert, appelliert sie: „Die Hunde können doch nichts dazu. Warum den Tieren einen Schaden zufügen?“ 

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