Schüsse in Cappenberg: Täter kaperten Auto an Ampel in Lünen
Schüsse
Es gibt Neuigkeiten zu den am Montag in Cappenberg gefallen Schüssen: Die Täter sollen in Lünen in ein an einer Ampel wartendes Auto gestiegen sein - und den Fahrer gezwungen haben, sie zu fahren.
Der Autofahrer stand gegen 3.30 Uhr in der Nacht auf Montag (30. Mai) an einer roten Ampel an der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße/Bebelstraße - und wartete darauf, weiterfahren zu dürfen. Der Schreck war sicherlich groß, als auf einmal zwei Männer in sein Auto stiegen: Die beiden mutmaßlichen Täter, die für den bewaffneten Raub auf einen Zeitungsboten in Cappenberg verantwortlich sein sollen, bei dem auch mehrere Schüsse gefallen sind.
„Die beiden Unbekannten sollen den Fahrer dann genötigt haben, sie durch die Gegend und letztlich zum Tatort an der Rosenstraße zu fahren. Hier sollen dann mehrere Schüsse gefallen sein, bevor der Täter wieder in das Fahrzeug stieg und den Fahrer zur Flucht aufforderte“, erklärt die Polizei am Dienstagvormittag in einer Pressemitteilung. „Die beiden unbekannten Männer sollen sich dann noch bis in den Bereich Münster haben bringen lassen, bevor sie das Fahrzeug verließen, in einen anderen PKW stiegen und in unbekannte Richtung davonfuhren“, heißt es darin weiter.
Die beiden Männer, die in Lünen in das Fahrzeug gestiegen sein sollen, werden wie folgt beschrieben:
- etwa 180 cm groß
- schlank, sportlich
- schwarz gekleidet
- trugen schwarze Wollmützen mit Rollrand
Die Polizei bittet Zeugen, die im Bereich der Kreuzung Kurt-Schumacher-Straße/Bebelstraße in Lünen am Montag gegen 3.30 Uhr verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich bei der Wache in Werne unter der Tel. (02389) 921 3420 zu melden.
Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt und den genauen Hintergründen dauern derzeit noch an. Fest steht, dass ein Mann versucht hat, einen 54-jährigen Zeitungsboten aus Witten vor dem Dorfladen in Cappenberg auszurauben. Als der Zeitungsbote sich weigerte, irgendetwas auszuhändigen, soll der Täter mit der Waffe auf ihn eingeschlagen haben. Es fielen mehrere Schüsse in die Luft. Der Täter floh - und begegnete einem Zeugen, auf den er auch noch mal die Waffe richtete und abdrückte, aber nicht traf. Dann stieg er - ohne Beute - in das Auto.