Neuer Asphalt und endlich ein Radweg, der parallel zur Straße den Berg zum Schloss heraufführt. Eigentlich hat sich die Situation für Fahrradfahrer am Schlossberg in Cappenberg durch den Umbau verbessert. Doch Kai Kappelhoff hat Sorge, dass gerade durch den Umbau neue Gefahren für Radfahrer entstehen könnten. „Im Rahmen der Bauarbeiten wurden am Straßenrand Teerwülste gelegt, um das Regenwasser abzuleiten. Das wird jetzt aber auf den neu installierten Radweg geleitet. Da stellt sich mir die Frage, ob das so sach- und fachgerecht ist“, so der Cappenberger Kai Kappelhoff.
Aktuell wird das Regenwasser durch ein gelbes PVC-Rohr von der Straße auf den Radweg geleitet. Die Gefahr, die Kappelhoff in dem aktuellen Verfahren sieht, ist die, dass das Wasser, welches von der Straße auf den Radweg abgeleitet wird, sich in der Kuhle am Ende des neu gebauten Weges sammelt. Hier könnte dann - gerade im Winter - schnell eine Eisschicht entstehen, die vor allem für Fahrradfahrer und Fußgänger, die den Berg runterkommen, schnell zur Gefahr wegen des hohen Tempos werden könnte.

„Mein Anliegen ist es gar nicht, mich zu beschweren“, erklärt Kappelhoff. Er wolle lediglich eine Antwort haben auf die Frage, ob das so geplant sei oder noch etwas getan wird, damit man dieses Risiko minimieren könne. Der Kreis Unna erklärt, was der Plan dort ist.
Plastikrohr nur Übergangslösung
„Die Bauarbeiten dort sind abgeschlossen“, erklärt Max Rolke, der Pressesprecher des Kreises Unna. Dennoch sei die aktuelle Lösung nicht dauerhaft. „Das ist nur ein Provisorium, damit der frisch aufgetragene Mutterboden oben an der Straße bei Regen nicht weggeschwemmt wird. Der muss erst durchwurzelt werden, damit er hält“, erklärt Rolke. In Zukunft soll das Rohr entfernt werden können. „Der jetzige Zustand ist daher nur eine Übergangslösung. Das Wasser wird über das Rohr in eine Mulde geleitet und so kontrolliert vom frischen Boden weggeleitet. Ist der Mutterboden durchwurzelt und hält, soll das Rohr entfernt werden und das Regenwasser der Straße auch über die Straße abgeleitet werden“, so Rolke weiter.
Auch die Gefahr, dass sich in der Senke Wasser sammeln und gegebenenfalls gefrieren könnte, schließt der Pressesprecher des Kreises aus: „Es ist dort ein ausreichendes Gefälle vorhanden, sodass sich dort kein Wasser sammeln kann. Die Gefahr, dass das Wasser gefriert, ist daher sehr gering. Zumal der Regen ja, wenn es frieren sollte, zu Schnee wird.“
Rotbraune Brühe im Selmer Bach: Kreis Unna nennt Fehler beim Filtern als Ursache
Nach drei Jahren Staub, Lärm und Baustelle: Awo-Kita Konfetti hat jetzt Platz für 95 Kinder
Unternehmer kritisieren Straßen-Sperrung: „Man hätte wenigstens mit uns reden können“