Schild mittig auf Borker Gehweg ärgert Radfahrer
Netteberger Straße
Die Netteberger Straße in Bork - für Radfahrer Christian Jänsch ein Ärgernis: Am Kreisverkehr kommen Autofahrer den Radelnden gefährlich nahe. Und an anderer Stelle ärgert ein Schild, das mitten auf dem Radstreifen eines schmalen Bürgersteiges steht.

Der Gehweg ist für Radfahrer frei, das Verkehrzeichen für die Geschwindigkeitsbegrenzung weiter hinten steht aber mitten auf dem Gehweg.
Radfahren ist seine Leidenschaft und die Rechte der Radfahrer liegen ihm am Herzen. Christian Jänsch, Vorsitzender der Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) in Selm, macht auf zwei Punkte auf der Netteberger Straße aufmerksam, die für Fahrradfahrer gefährlich werden können.
Schon lange weise er auf die Situation am Borker Kreisverkehr auf der B236 hin. Kein Vorrang für Radfahrer, kein Vorrang für Fußgänger herrsche dort. Die Antwort auf seine Anfrage habe stets gelautet, dass es sich um einen außerörtlichen Kreisverkehr handele, daher kein Vorrang für Radfahrer und Fußgänger durch einen Zebrastreifen oder eine gekennzeichnete Fahrradspur. Diese Situation habe sich, so argumentiert Jänsch, aber mit dem Neubau des Versorgungszentrums geändert.
Doch diese Situation gehörte am Donnerstag im Gespräch mit Christian Jänsch nur zum sekundären Anliegen.
Ferner wolle der Adfc-Chef auf die Verkehrsführung aufmerksam machen, die Radfahrer erwartet, wenn sie aus Lünen kommend auf die Netteberger Straße abbiegen wollen. Denn kurz nach der Einmündung in die erst kürzlich erneuerte Straße weist ein Schild auf das Ende des Radwegs hin. Danach muss der Radfahrer unweigerlich auf die Straße. „Das ist Quatsch“, sagt Christian Jänsch.
Er kritisiert die Stelle, an der der Radfahrer „gezwungen“ werde, die Straße zu nutzen. Denn kommt es genau dort zu einer Begegnung zwischen Auto- und Radfahrer, wird es eng. Für den Autofahrer gilt dort nämlich eine durchgezogene Linie. Der benötigte 1,50 Meter Abstand zum Radfahrer könne somit niemals eingehalten werden, sagt Jänsch. Sein Vorschlag wäre, den Fahrradweg ein Stück weiter auf den Gehweg zu verlagern und erst auf Höhe der Einmündung zum Versorgungszentrum auf die Straße zu führen.
"In Selm klappt das doch auch, warum nicht in Bork?"
Bei der Stadtverwaltung sieht man in der Verkehrsführung keine prekäre Situation. Auf Anfrage verweist Stadtsprecher Malte Woesemann auf den Kreisverkehr in Selm an der Münsterlandstraße/Olfener Straße/Ludgeristraße. Auch dort werden Radfahrer direkt nach der Einmündung auf die Straße geführt. „In Selm klappt das doch auch, warum nicht in Bork?“, sagt Woesmann.
Ein weiterer Kritikpunkt, den Jänsch vorbringt, ist die Aufstellung der Verkehrszeichen. Von Netteberge kommend, wird direkt hinter der Luisenstraße der Gehweg für Radfahrer mit freigegeben. Doch nur wenige Meter weiter steht ein Tempo 30-Schild mittig auf dem Weg.
„Völlig unverständlich“, so Jänsch. Seine Beobachtung: Auf der gesamten Straße stehen die Verkehrsschilder in unterschiedlichem Abstand zum Bordstein. Für Radfahrer teilweise zum Hindernis...
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