Ein starkes Zeichen für Demokratie haben mehr 250 Selmerinnen und Selmer bei der Mahnwache am 1. Februar vor dem Bürgerhaus gesetzt. Nun soll am Donnerstag, 15. Februar, ein weiteres starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus vor dem Amtshaus gesetzt werden. Das teilt die Pressestelle der Stadt Selm mit.
Bürgermeister Thomas Orlowski lädt im Namen der Stadt Selm zu der Kundgebung „Selm gegen Rechtsextremismus – für Demokratie“ ein. Beginn ist um 18.30 Uhr vor dem Amtshaus in Bork, Adenauerplatz. „Ich möchte gemeinsam mit der Selmer Politik und hoffentlich vielen Bürgerinnen und Bürgern Flagge zeigen gegen Rechtsextremismus“, sagt Thomas Orlowski. „Dieses Thema und die damit verbundene Gefahr für unsere Demokratie, die jedem seit den neuesten Entwicklungen bekannt sein sollte, ist so groß, dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen müssen.“
Mehrere Reden geplant
Neben dem Bürgermeister werden auch der Landtagsabgeordnete Rainer Schmeltzer und Landrat Mario Löhr als Redner erwartet. NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach sei ebenfalls als Rednerin angefragt.
Der öffentliche Protest gegen die AfD-Pläne der Remigration nimmt nach entsprechenden Recherchen des Medienhauses Correctiv damit größere Formen an. Gab es während der Mahnwache vor dem Bürgerhaus Selm Anfang Februar keine Redebeiträge, wird es also drei Reden geben. Sollte Heimatministerin Scharrenbach erscheinen, werden es wohl vier.

Wie viele Menschen an dieser Kundgebung teilnehmen werden, ist nicht abzuschätzen. Doch in der Vergangenheit - und nicht erst während der jüngsten Mahnwache am 1. Februar - hat sich gezeigt, dass die Selmerinnen und Selmer bereit sind, für eine gute Sache auf die Straße zu gehen. Etwa, als sie nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine ihre Solidarität mit der Ukraine vor dem Amtshaus in Bork und während der Menschenkette durch die Stadt ausgedrückt haben.
Der aktuelle Grund für die Kundgebung am 15. Februar vor dem Amtshaus hat jedenfalls in den letzten Wochen oft mehr Menschen zu Demonstrationen für eine starke Demokratie auf die Straße gehen lassen, als von den Veranstaltern gedacht.
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