Die Pressemitteilung der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) klingt verständlich: „Wegen des Karnevalsumzugs fährt die VKU-Linie R19 am 10. Februar von 12 bis 16.30 Uhr nicht wie gewohnt. Die Haltestellen ,Seilandstraße‘, ,Ludgerikirche‘, ,Elbinger Straße‘ und ,Münsterlandstraße‘ entfallen.“
So weit, so gut. Wenn da nicht jüngst eine Pressemitteilung der Stadt Selm Informationen transportiert hätte, die die VKU-Mitteilung ad absurdum führen. In der Mitteilung der Stadt hat es nämlich unter anderem geheißen: „Der Bereich rund um die Gaststätte Suer von Einmündung Auf der Horst bis zur Annegarnstraße bleibt nach Ende des Karnevalsumzugs bis mindestens 19 Uhr für den kompletten Straßenverkehr gesperrt.“
Wenn aber die Ludgeristraße bis mindestens 19 Uhr gesperrt ist, können die VKU-Busse ab 16.30 Uhr nicht planmäßig fahren. Wir haben die VKU auf diesen Widerspruch aufmerksam gemacht und folgende Antwort erhalten: „Die Busse fahren nach 19 Uhr wieder normal. Das heißt, die Umleitung fahren sie von 12 bis 19 Uhr. Wir haben noch einmal mit der Stadt Selm gesprochen.“
Aber welche Umleitung meint die VKU? Das hatte sie in ihrer Ursprungsmitteilung nämlich nicht kommuniziert. Auf Nachfrage teilt das Verkehrsunternehmen mit, dass Busreisende statt an den auf der Ludgeristraße entfallenden Haltestellen Seilandstraße, Ludgerikirche, Elbinger Straße und Münsterlandstraße an den Haltestellen Osthaus und Schulzentrum/St. Josef einsteigen können. Für manche wird das ein nicht unerheblicher Fußweg. Der Bus fährt dann die Umleitung auf der Münsterlandstraße und auf der Kreisstraße statt auf der Ludgeristraße.

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