Inzidenzwerte
Inzidenzwert im Kreis Unna innerhalb eines Monats fast versechsfacht
Es ist schon erstaunlich, wie sich die Inzidenzwerte innerhalb kürzester Zeit vervielfacht haben. Der Kreis Unna ist in dieser Hinsicht derzeit unrühmlicher Spitzenreiter in der Region.
Die Inzidenzwerte im Kreis Unna haben sich innerhalb eines Monats fast versechsfacht. © picture alliance/dpa
Die Inzidenzwerte steigen auch in unserer Region weiter an. Selbst in Kreisen wie dem Kreis Recklinghausen, der in den vergangenen Tagen dreistellige Inzidenzwerte lieferte und keine großen Veränderungen zu verzeichnen hatte, sind die Werte gestiegen. Konstant aufsteigend ist der Inzidenzwert, also die Zahl der laborbestätigten Corona-Neuinfektionen der letzten sieben Tage, berechnet auf 100.000 Einwohner, im Kreis Unna. Und zwar drastisch. Das ist mit einem Vergleich gut zu verdeutlichen. Lag der Inzidenzwert im Kreis Unna am 10. Januar dieses Jahres bei 296,48, ist der Inzidenzwert vier Wochen später, also zu Donnerstag, 10. Februar um das fast Sechsfache angestiegen. Der aktuelle Wert liegt bei 1710,5 (+293,4 seit Mittwoch, 9. Februar). Erneut hat der Kreis Unna damit in unserer Region den höchsten Tagesanstieg im Vergleich zum Vortag zu verzeichnen.
Etwas moderater ist der Anstieg im benachbarten Kreis Coesfeld. Der aktuelle Inzidenzwert liegt laut Landeszentrum Gesundheit NRW, das die Inzidenzwerte trotz unsicherer Datenlage in den Kommunen und Gesundheitsämtern jeden Tag vermeldet, bei 1506,0 (+111,5).
Der Blick in die umliegenden Kreise und kreisfreien Kommunen (Zahlen in Klammern geben die Veränderungen zum Vortag wider):
Dortmund: 1878,7 (-103,8).Münster: 1299,6 (+197,5).Kreis Borken: 2110,5 (+0,5).Kreis Recklinghausen: 833,1 (+242,3).Kreis Steinfurt: 1185,6 (-17,2).Kreis Warendorf: 1483,3 (+100,6).Für ganz NRW meldet das Landeszentrum Gesundheit einen Inzidenzwert von 1525,6 (+41,7).
Die 7-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt für ganz NRW bei 6,40. Das ist die Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner mit Meldedatum in den letzten 7 Tagen, für die eine Krankenhausbehandlung angegeben ist.
Der prozentuale Anteil der auf einer Intensivstation behandelten COVID-19-Patienten, gemessen an der aktuellen Anzahl insgesamt betreibbarer intensivmedizinischer Betten (einschließlich bereits belegter Betten), liegt derzeit bei 10,18 Prozent.