
© dpa
In Selm rechnet man bei der Bundestagswahl mit mehr Briefwählern
Bundestagswahl
Die Vorbereitungen für die Bundestagswahl am 26. September laufen bereits. Auch in Selm werden in diesen Tagen die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Man rechnet mit mehr Briefwählern.
In sechs Wochen wird der neue Bundestag gewählt und auch entschieden, wer nach 16 Jahren Angela Merkels Nachfolger(in) wird. In Selm laufen die Vorbereitungen für den Wahltag am 26. September bereits.
Es werden - wie auch schon vor vier Jahren bei der letzten Bundestagswahl - 17 Wahllokale eingerichtet. Dass es weniger werden wegen der Corona-Pandemie ist nicht vorgesehen, teilt Stadtsprecher Malte Woesmann auf Anfrage mit.
Allerdings wird es mehr Briefwahlvorstände geben, da man - aufgrund von Corona - mit deutlich mehr Briefwählern rechnet als vor vier Jahren. Gab es in Selm 2017 noch sechs Briefwahlvorstände, werden es in diesem Jahr acht sein.
Die Wahlbenachrichtigungen werden seit Montag (16.8.) bis 5. September verschickt. Darin erfahren die Wahlberechtigten auch, in welchem Wahllokal sie ihre Stimme abgeben können und was sie tun müssen, um Briefwahl zu beantragen.
Briefwahlbüro öffnet voraussichtlich am 23. August
Das Briefwahlbüro, in dem man dann auch seine Stimme vor dem eigentlichen Wahltag abgeben kann, öffnet voraussichtlich im Amtshaus in Bork am Montag, 23. August. Maßgeblich dafür, dass das Briefwahlbüro öffnen kann, ist die rechtzeitige Auslieferung der Stimmzettel.
Aktuell stehen der Stadtverwaltung laute Woesmann ausreichend viele Wahlhelfer zur Verfügung. Voraussetzung, um Wahlhelfer zu sein ist, dass man selbst wahlberechtigt ist. Zu den Aufgaben der Wahlhelfer gehört es, die Wahlberechtigung zu prüfen, das Wählerverzeichnis zu führen, Stimmzettel auszugeben und natürlich nach Schließung des Wahllokals die Stimmauszählung und die Übermittlung der Ergebnisse an den Wahlleiter.
Natürlich spielen in den Selmer Wahllokalen auch die Abstands- und Hygieneregeln eine Rolle. Woesmann: „Die Bürger können ihren eigenen Stift zur Stimmabgabe mitbringen, müssen das aber nicht tun.“ In den Wahllokalen stehe eine ausreichende Anzahl an Stiften zur Verfügung - die auch regelmäßig desinfiziert werden, um eine Ansteckung zu verhindern.
Hygienekonzept für Wahllokale
Bei der Bundestagswahl gelte in den Wahllokalen in Selm, Bork und Cappenberg das selbe Hygienekonzept wie bei den Kommunalwahlen im vergangenen Herbst. In den Wahllokalen besteht grundsätzlich Maskenpflicht. Da an den Tischen der Wahlvorstände Spuckschutzwände aufgestellt werden, können, so der Stadtsprecher, die Wahlvorstände, wenn sie an den Tischen sitzen, „in der Regel auf das Tragen einer Mund-Nasenbedeckung verzichten.“
Die Wahlvorstände sind - so Stadtsprecher Woesmann - angehalten, bei den Bürgern, die ihre Stimme abgeben, auf das Tragen der vorgeschriebenen medizinischen oder FFP2-Masken zu achten.
Beate Rottgardt, 1963 in Frankfurt am Main geboren, ist seit 1972 Lünerin. Nach dem Volontariat wurde sie 1987 Redakteurin in Lünen. Schule, Senioren, Kultur sind die Themen, die ihr am Herzen liegen. Genauso wie Begegnungen mit Menschen.
