
Investoren bauen der finanziell nicht auf Rosen gebetteten Gemeinde eine Schule und ein Schwimmbad, außerdem auch noch eine Kita, ein Gesundheitszentrum und 200 Wohnungen, sowohl für junge Menschen als auch für pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren. Und ein Hotel mit 120 Betten gibt es noch obendrein. Zu schön, um wahr zu sein, wie sich gerade zeigt.
Nein, niemand in der Schlossgemeinde war so naiv zu glauben, dass es die dringend benötigten Neubauten zum Nulltarif geben würde. Die Gemeinde würde für die Nutzung auch zahlen müssen. Aber dass das günstiger würde als selbst zu investieren, war in den vergangenen Jahren kaum infrage gestellt worden. So hat die Gemeinde die Niedrigzinsphase verpasst, in der das Bauen günstig war - auch für Kommunen. Höchste Zeit, jetzt Alternativen zu beleuchten und die ganze Sache noch einmal durchzurechnen. Die Investoren, vor die sich die Verwaltung regelmäßig stellt, machen das offenbar genauso.
Dann nur noch Schweigen
Seit Ende 2022 vermittelt die Verwaltung den Eindruck, dass die Änderung des Bebauungsplanes nur eine Formsache sei, nachdem die Politik mehrheitlich zugestimmt hatte. Die öffentliche Auslegung des geänderten Bebauungsplans erfolge bis Ende des Jahres 2022, hieß es erst. Dann war von Mitte bis Ende Januar die Rede. Dann nur noch Schweigen. Höchste Zeit, dass der Bürgermeister jetzt Stellung bezieht.
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