
Und schon wieder eine Baustelle vor der Haustür: So geht es momentan einigen Haushalten in Nordkirchen. Nachdem bereits vor einigen Jahren Vodafone für den Ausbau des Glasfasernetzes alles aufbuddelte, ist nun die Telekom am Werk. Die Folge: Lärm und kaputte Gehwege und Straßen.
Der Ärger der Bürgerinnen und Bürger ist allzu verständlich. Die beiden Anbieter hätten sich in diesem Zusammenhang einfach absprechen müssen. Klar: Es herrscht große Konkurrenz im Bereich schnelleres Internet. Jeder will Kunden neu gewinnen oder verhindern, dass sie abwandern. Aber mit den erneuten Bauarbeiten tut keines der Unternehmen sich selbst einen Gefallen.
Strategien überdenken
Denn: In diesem Fall sollte nicht das Gegen- sondern das Miteinander im Fokus stehen. Die Anbieter sollten immer das Interesse der Bevölkerung im Blick haben. Leider haben sie es hier nicht. Mit dem Wettstreit beim „doppelten Ausbau“ riskieren beide Lieferanten den Verdruss der Bürgerinnen und Bürger.
Dementsprechend sollten Vodafone und Telekom bei künftigen Projekten ihre Strategie genauestens überlegen. Es sind bestimmt Kompromisse möglich, dass die Menschen vor Ort nur ein Mal unter Bauarbeiten leiden müssen.
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