
Ein Investor und ein riesiges Bauprojekt mit Vorteilen für die ganze Gemeinde wie einem neuem Schwimmbad und einer Erweiterung der Gesamtschule: Die Begeisterung für diese Idee des Hotelquartiers war in Nordkirchen lange groß. Nur gibt es diesen einen Investor, der alles regelt nicht, wie man inzwischen weiß.
Damit es weiter voran geht, ist die Entscheidung, die Sache als Gemeinde selbst in die Hand zu nehmen und die Fläche am Schloss zu kaufen, richtig. Ein echter Wendepunkt, dem aber in der Zukunft weitere Schritte in die richtige Richtung folgen müssen. Nur dann kann das Projekt wirklich ein Erfolg werden.
Gut für die drängende Erweiterung der Gesamtschule, die nun schneller in Angriff genommen werden kann. Bisher wurde sie fest im Rahmen des Hotelquartiers geplant, jetzt sind auch weitere Optionen an anderen Standorten möglich. Ob die Gemeinde das Thema nicht grundsätzlich separat angehen sollte, ist eine andere Frage. Aber bei dem einen oder anderen der weiteren Bestandteile des Großprojekts sind Zweifel an der schnellen Umsetzbarkeit erlaubt.
Hotel, Schwimmhalle, medizinisches Zentrum, Wohnungen: Wird die Gemeinde für alle Vorhaben die passenden Partner finden? Der Bürgermeister ist hier sehr, vermutlich zu optimistisch. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um klar zu sagen, was für Nordkirchen wirklich machbar ist und was schwierig werden könnte. Auf die wirklich realistischen Bauprojekte konzentrieren: Das kann man den Bürgern vermitteln, ohne für große Enttäuschung sorgen zu müssen.
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