2017 in Schloss Cappenberg

Freiherr vom Stein führt durch eigene Ausstellung

Die Ausstellung über den Freiherrn vom Stein endet am Sonntag, 30. August. Anfang 2017 soll sie wieder im Schloss Cappenberg eröffnet werden. Dann informiert der Staatsmann, von einem Sprecher dargestellt, per Audioguide persönlich die Besucher. Wir haben nochmal einen Blick in die jetzige Ausstellung geworfen.

CAPPENBERG

, 25.08.2015 / Lesedauer: 2 min

15 Jahre lang hatte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) das Leben und Wirken des großen Staatsmanns auf Schloss Cappenberg in Bildern, Skulpturen und Texten gewürdigt. Nachdem der Mietvertrag über Ausstellungsräume zwischen dem Schlossherren Sebastian Graf von Kanitz und dem LWL  nach 30 Jahren ausläuft, aber für weitere 20 Jahre verlängert wurde, nutzt der Graf die Situation, um die Räume unter anderem behindertengerechter umbauen zu lassen.

Und der LWL hat sich ein neues Konzept einfallen lassen, "um Stein den Leuten näher zu bringen", wie am Dienstag, 25. August, Dr. Hermann Arnhold, Leiter des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster, gegenüber der Redaktion erklärte.

Das Konzept sieht so aus: Die Besucher werden fortan mit einem Audioguide ausgestattet. Der Freiherr selbst, von einem Sprecher dargestellt, wird seine Gäste durch die sechs Themenräume führen, die sich mit dem Leben, dem Wirken und Schloss Cappenberg als Altersruhesitz Steins beschäftigen.

Keine strenge Reihenfolge

"Die Besucher können sich frei bewegen. Die Technik macht es möglich, dass der Freiherr zu jedem der Ausstellungsobjekte und -räume etwas erzählt, ohne dass sich die Besucher an eine strenge Reihenfolge halten müssen", berichtet Henning  Meyer. Er ist vom Architekturbüro Space 4 aus Stuttgart, das die Ausstellung für den LWL neu konzipiert.

Vom Konzept verspricht sich der LWL, neue Zielgruppen zu erschließen: Schüler, Familie, die junge Generation. Doch um allen Gerüchten, der LWL vernachlässige die ältere Generation, vorzubeugen, präsentiert Hermann Arnhold das Ergebnis einer internationalen Erhebung. Demnach nutzen 60 Prozent der Museumsbesucher Audioguides gern.

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