Ein tierisches Abenteuer wartet dieses Jahr auf die Kinder der Ferienbetreuung in Selm
Ferienbetreuung
Auch dieses Jahr vertrauen zahlreiche Eltern ihre Kinder der Ferienbetreuung an. Die Kleinen können sich unter anderem auf den Bau eines Floßes und die Zoom Erlebniswelt freuen.

Die Ferienbetreuung plant dieses Jahr unter anderem den gemeinsamen Bau eines Floßes unter der Leitung von Roger Wellmann-Tripp (2.v.r.). © Mona Wellershoff
Bei der Ferienbetreuung kooperieren der Verein Ganz Selm und das städtische Jugendzentrum Sunshine. Es steht in diesem Sommer unter dem Motto: „Selmer Dschungel - jetzt wird‘s tierisch“. „Es ist wichtig, den Kindern einen positiven Bezug zu der Natur zu vermitteln“, sagt Benedikt Dorth, Jugendleiter des Jugendzentrums Sunshine. Das soll vom 5. bis zum 23. August täglich von jeweils 8 bis 16 Uhr passieren.
Die Kinder können sich auf einen Besuch der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen und des Ketteler Hofs freuen. Zudem soll dieses Jahr gemeinsam ein Floß gebaut werden, das bei der abschließenden Feier am 23. August im Selmer Bürgerfreibad „in See“ stechen wird.
Roger Wellmann-Tripp ist bereits seit sechs Jahren in der Jugendhilfe tätig, und seit einem halben Jahr bei der Jugendförderung Selm. Der gelernte Handwerksmeister ist für den Bau des Floßes verantwortlich. Geplant sei es, vier einzelne kleinere Flöße zu bauen und sie am Ende zu einem einzigen, acht Quadratmeter großen Floß zusammenzufügen. Der 40-Jährige freut sich auf das Projekt: „Es ist schön, zu sehen, wie Kinder ein Erfolgserlebnis haben, aber auch teilen.“
Der Betreuer ist einer von 20, die dieses Jahr im Einsatz sind, „Wir legen Wert darauf, dass alle Betreuer bereits pädagogische Erfahrungen gesammelt haben“, sagt Birgit Kalender, Geschäftsführerin von Ganz Selm. Zu den Betreuern gehören unter anderem auch Studenten und Studentinnen.
Die Ferienbetreuung hat bereits eine stolze Vergangenheit, aber auch Ziele für die Zukunft
Die Ferienbetreuung gibt es nun schon seit 2012. Birgit Kalender erzählt, dass sie anfangs von etwa 120 Kindern in Anspruch genommen worden sein. Dieses Jahr lägen Anmeldezahlen von bis zu 147 an einem Tag vor. „Die Leute haben uns die Anmeldebögen förmlich aus der Hand gerissen“, erinnert sie sich. Die Anmeldung fand bereits Ende Februar statt.
Mit den 150 angemeldeten Kindern sei die Obergrenze erreicht. Dabei kommen jedoch nicht alle Kinder alle drei Wochen. „Unser großes Ziel ist es, allen Familien bei denen Bedarf für eine Betreuung besteht, helfen zu können. Dafür benötigen wir allerdings mehr Sponsoren“, sagt Benedikt Dorth. Momentan stünden noch zehn Kinder auf der Warteliste.
Außerdem ist den Verantwortlichen ein langfristiger Nutzen wichtig - als Beispiel: „Die Spielhäuser, die 2017 entstanden sind, werden heute immer noch genutzt.“