Suche nach einem Nachfolger läuft Noch leitet Annette Heitmann den Jakobsbrunnen in Selm

Suche nach Nachfolger läuft: Noch ist der Jakobsbrunnen in Familienhand
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Es war eine Nachricht, die viele Selmerinnen und Selmer im September vergangenen Jahres bewegte. Der Tod von Willi Heitmann, dem Betreiber des Jakobsbrunnen. Damit endete im Lokal eine Ära – denn der Koch betrieb das Lokal an der Südkirchener Straße 44 Jahre und trat damit das Erbe seines Vaters an, der vor ihm die Geschicke im Lokal leitete.

Neuer Betreiber gesucht

Doch nun steht wohl das Ende des langjährigen Familienbetriebs in Selm an. Denn Matthias Heitmann, der Sohn von Willi und Annette Heitmann möchte den Betrieb nicht übernehmen, wie er im Gespräch mit der Redaktion erklärt. Doch die Lichter sollen im Lokal nicht ausgehen.

Derzeit lenkt Annette Heitmann die Geschicke im Lokal. Schon seit vielen Jahren ist sie das Gesicht der Gaststätte und Gastgeberin für unzählige Geburtstage und Jubiläen, die im Jakobsbrunnen gefiert wurden. „Meine Mutter braucht die Menschen um sich herum. Daher war es ihr wichtig, dass der Betrieb auch nach dem Tod meines Vaters weitergeht“, sagt Matthias Heitmann.

Nun ist die Familie auf der Suche nach einem neuen Betreiber, der das Lebenswerk von Willi Heitmann und seiner Familie weiterführt.

Im September vergangenen Jahres verstarb Willi Heitmann nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren. 44 Jahre betrieb er mit seiner Familie den Jakobsbrunnen in Selm.
Im September vergangenen Jahres verstarb Willi Heitmann nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 67 Jahren. 44 Jahre betrieb er mit seiner Familie den Jakobsbrunnen in Selm. © Archiv

Schwere Zeiten für die Gastronomie

Doch es sei derzeit alles andere als leicht, einen geeigneten Nachfolger für das Lokal zu finden, sagt Matthias Heitmann. „Die Gastronomie steckt gerade in einer schwierigen Situation. Da ist es alles andere als leicht, Interessenten für ein Objekt wie den Jakobsbrunnen zu finden“, so Matthias Heitmann.

Grundlegend sei die Familie immer in Gesprächen, doch etwas spruchreifes zu einem gastronomischen Nachfolger habe sich in den vergangenen Monaten noch nicht ergeben, erklärt er.

Aufgeben ist keine Option

Die Hoffnung auf einen neuen Betreiber will Familie Heitmann so schnell aber nicht aufgeben, wie Matthias Heitmann erklärt. „Bis wir einen Nachfolger gefunden haben, macht meine Mutter weiter“, sagt er. Denn der Betrieb soll bis zu einer möglichen Geschäftsübergabe auf jeden Fall aufrecht erhalten bleiben. „Wenn man ein Lokal wie den Jakobsbrunnen an einen neuen Betreiber bringen will, ist es immer besser, dass im laufenden Geschäft zu machen“, so Willi Heitmanns Sohn.

Viele Jahre war der Jakobsbrunnen die erste Adresse für eine große Auswahl an Schnitzeln. „Das Schnitzel geht immer“, sagt Matthias Heitmann. Und daran hat die Familie auch festgehalten, wie ein Blick in die Speisekarte zeigt. Dort finden sich etliche Variationen – neben klassischen Gerichten der Münsterländer Küche.

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