Campus Selm: Jugendzentrum Sunshine bleibt

Neue Pläne Aktive Mitte

Das Jugendzentrum Sunshine wird trotz aller Umbauarbeiten im Projekt "Aktive Mitte" erhalten bleiben. Ein Abriss war in der Vergangenheit in Erwägung gezogen worden. Die neuen Pläne sind im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt werden. Wir werfen einen Blick hinein und zurück auf die Pläne zur Aktiven Mitte.

Selm

, 09.09.2015, 04:20 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als einen „weiteren wichtigen Schritt“ bezeichnete der Aktive-Mitte-Beauftragte der Stadt, Thomas Wirth, in seiner Einleitungsrede das, was dann folgen sollte: Die Stadt- und Landschaftsplaner Hans-Jürgen Achterberg (Foundation 5+) und Rolf Suhre (nts) haben dem Stadtentwicklungsausschuss einen aktualisierten Entwurf des „Campus Selm“ vorgestellt.

Offiziell hieß das laut Tagesordnung „Vorstellung der Rahmenplanung“. Dieser Bericht baue auf die Planungswerkstatt und den Siegerentwurf aus dem vergangenen Jahr auf und ist laut Thomas Wirth, der sich um das ganze Projekt „Aktive Mitte Selm“ bei der Stadt kümmert, ein Zwischenschritt. Eingeflossen seien Gutachten zur Verkehrs- und Schallentwicklung.

Das sind drei neue Fakten, die drin stehen:

  • Das Jugendzentrum Sunshine bleibt erhalten, auch wenn es in der neuen Sichtachse steht. Ursprünglich im Siegerentwurf stand der Vorschlag, es abzureißen und ein paar Meter weiter neu zu bauen. Es steht nun als Anker in der Sichtachse und soll umgeben werden von der neuen Skateanlage (siehe Extra-Bericht).
  • Da der Campus Beifang und Altstadt verbinden soll, Sportstätten, Schulen, Haus der Wirtschaft und Jugendzentrum verknüpft sein sollen, ist der Sandforter Weg ein Mischbereich für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer, die hier den Campus schneiden werden. Planer Achterberg spricht von einer „Begegnungszone“: Autofahrer sollen merken, dass sie einen Platz überqueren, der an dieser Stelle „die erste Geige“ spielen soll. Es gebe viele Beispiele, wo das gut funktioniere. Mit 3000 bis 4000 Autos am Tag sei der Sandforter Weg dafür geeignet.
  • 38 Busbewegungen gibt es für die Schulen täglich. Dieser Verkehr soll nicht mehr über den Campus führen, wie ursprünglich angedacht, sondern über entsprechende Buchten an der Kreisstraße / Abzweig Neue Werner Straße. Da wolle die Planung der Aufenthaltsqualität auf dem Platz, einer Sichtachse vom Schulzentrum bis zum Jugendzentrum Sunshine, Vorrang geben.

Udo Risse, beratendes Mitglied im Ausschuss, bemerkte dazu: „Ist es nicht für die Belebtheit des Platzes besser, wenn hier Busse fahren? In Lünen sehe ich einsame Plätze da, wo keine Busse fahren.“ Wirth entgegnete: „Wir hatten eher die Befürchtung, eine Busquerung würde die Qualität mindern.“

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