Auto mit Panzerband zugeklebt: Cappenberger reagiert extrem auf Falschparkerin

Polizeieinsatz

Ein 68-jähriger Mann aus Cappenberg hat das Auto einer Frau aus Lüdinghausen mit Panzerband beklebt - aus Ärger, weil sie falsch geparkt hatte. Er soll sie auch geschubst und geschüttelt haben.

Cappenberg

, 06.04.2022, 13:08 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Polizei wurde am Dienstag nach Cappenberg gerufen - weil sich dort ein Mann über eine Falschparkerin geärgert hat.

Die Polizei wurde am Dienstag nach Cappenberg gerufen - weil sich dort ein Mann über eine Falschparkerin geärgert hat. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild

Offensichtlich ziemlich wütend war ein 68-jähriger Mann aus Cappenberg am Dienstagnachmittag (5. April). Zumindest lässt seine Reaktion auf eine Falschparkerin auf seinem Grundstück darauf schließen. „Mann beklebt Auto einer Fremdparkerin mit Panzerband“ - so ist die Polizeimeldung zu dem Vorfall überschrieben.

Folgendes ist laut Angaben der Polizei passiert: Die Frau - eine 29-Jährige aus Lüdinghausen - stellte ihren Wagen gegen 16.50 Uhr auf einem Parkplatz am Cappenberger Damm ab. „Als sie nach zehn Minuten zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, fand sie es zugeklebt vor“, schreibt die Polizei. Die Front- und Seitenscheiben ihres Autos waren mit Panzerband beklebt.

Mann soll die Frau geschubst und geschüttelt haben

„Zwischen ihr und dem Selmer entwickelte sich zunächst eine verbale Auseinandersetzung. Nachdem die 29-Jährige in der Folge laut eigenen Angaben von dem 68-Jährigen geschubst, mehrfach an den Armen gezogen und geschüttelt worden sei, habe sie sich in ihren Pkw gesetzt und die Polizei verständigt“, heißt es in der Pressemittelung.

Gegen den 68-Jährigen läuft jetzt ein Ermittlungsverfahren, wie Polizeisprecher Christian Stein auf Anfrage der Redaktion sagte. „Man darf nicht einfach ein Auto zukleben“, sagte er. Und jemanden durchschütteln - das dürfe man auch nicht. Die Vorwürfe der Sachbeschädigung und Körperverletzung stünden gegen den Selmer im Raum. Die Polizei ermittelt.

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