500 neue Flüchtlinge in Selm-Bork angekommen
Am Montagabend
500 Menschen sind am Montagabend in der Notunterkunft für Flüchtlinge in Selm-Bork angekommen. Das hängt damit zusammen, dass Dortmund nun wieder Drehscheibe für Neuankömmlinge ist.

Bei warmen Getränken konnten sich die Flüchtlinge ein wenig von der langen Reise erholen.
Die Notunterkunft in Bork hat Ende vergangener Woche ihren Betrieb wieder aufgenommen. Nach Wartungsarbeiten am Abwasser-System und einer dadurch bedingten Schließung für rund zehn Tage sind jetzt wieder Flüchtlinge am LAFP untergebracht. Montagabend kam eine neue Großaufgabe auf die Einrichtung zu.
Schon Ende vergangener Woche ging es in Bork wieder los mit den Aufnahmen. Auch am Wochenende waren Menschen in der Notunterkunft untergebracht, von denen am Montagmorgen die meisten mit Bussen zur Registrierung am Flughafen Münster/Osnabrück gebracht wurden. Am Montagabend kamen dann laut Einrichtungsleiter Thomas Kirschner, den wir am Dienstagmorgen telefonisch erreichten, auf einen Schlag rund 500 Menschen in Bork an. Diese waren gegen 19 Uhr mit einem Zug am Bahnhof am Signal Iduna Park in Dortmund angekommen.
Flüchtlingszug am Signal Iduna Park
Das erhielten die Flüchtlinge am Montagabend in Bork
Von dort ging es nach kurzem Stopp in einem Aufnahmezelt an der Ardeystraße recht schnell weiter mit Bussen ins rund 25 Kilometer entfernte Selm-Bork. Dort konnten die Flüchtlinge dann am Abend Care-Pakete entgegen nehmen und sich in eine ihnen zugewiesene Achter-Parzelle in einer der Leichtbauhallen auf dem Gelände der dortigen Polizeischule über Nacht ausruhen.
Im Willkommenspaket sind neben einem Bewohner-Ausweis für die Einrichtung in Bork eine Flasche Wasser, Zahnbürste, Zahnpasta, etwas Duschgel, ein Kopfkissen, ein Handtuch. Außerdem gab es am Abend im Mensa-Zelt noch eine Mahlzeit für die Menschen, die gerade erst in Deutschland angekommen sind.
So ging es am Dienstagmorgen weiter
Am Dienstagmorgen nach einem Frühstück und Austeilen von Lunchpaketen ging der Weg für viele der Neuankömmlinge gleich weiter: Am Flughafen Münster/Osnabrück ist eine der drei Registrierungsstellen des Landes NRW.
Dort werden am Tag rund 1000 Flüchtlinge offiziell und amtlich registriert. Dort werden Fingerabdrücke genommen, die Personen werden einem Gesundheits-Check unterzogen, geröntgt, die Papiere geprüft und vieles mehr. Nach einem rund fünfstündigen Prozedere am Flughafen geht es dann in die Zuteilung: Die Flüchtlinge werden von dort aus auf die Städte und Gemeinden verteilt.
Leiter spricht von "ganz normalem Montagabend"
Thomas Kirschner, Einrichtungsleiter der Notunterkunft in Bork, sprach am Dienstagmorgen von einem „ganz normalen Montagabend“. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben, die Menschen, die man aufgenommen habe, seien auch in einem normalen Zustand.
Die Notunterkunft in Bork ist mit ihren sehr zügigen und schlanken Prozessen und dem Personal – rund 100 Mitarbeiter aus Sicherheitsdienst, Pflege- und Betreuungspersonal, Reinigungs- und Catering-Firma sind hier tätig – darauf ausgerichtet und in der Lage, in kurzer Zeit vielen Menschen ein Obdach zu geben und sie zu verpflegen.
- Flüchtlinge ,
- Asyl ,
- Signal Iduna ,
- Signal Iduna Park ,
- Bork