„Schon wieder was mit Sex“: So heißt ein Bühnenprogramm von Martina Brandl. Und wirklich, die vielfach ausgezeichnete Kabarettistin schreckt in ihren Bühnenprogrammen nicht davor zurück, auch mal unter die Gürtellinie zu zielen, nur um kurz darauf mit einer treffsicheren Beobachtung auch wieder ernsthafter Gesellschaftskritik Raum zu bieten.
Mit dem Musikkabarett-Programm „brandneu“ eröffnet sie am 8. März gemeinsam mit ihrem Pianisten Herrn Rosegarten um 19.30 Uhr in der Rohrmeisterei die 66. Schwerter Kleinkunstwochen. Dabei handelt es sich um ein Spezial-Programm zum Weltfrauentag.

Einem Klassiker wendet sich die Berliner Performerin Bridge Markland zu. Goethes Faust interpretiert sie als Puppenspiel und lässt die klassischen Dialoge mit Popkulturellen Musikanleihen von Madonna bis Metallica oder Seeed zusammenfließen. Am 31. März um 19.30 Uhr auf der Bühne der Kulturbühne der Musikschule ist dieser Klassiker in modernem Gewand zu sehen.
„Muss ich das gelesen haben?“
Jan Phillip Zymny ist mittlerweile ein Veteran der deutschen Slam-Szene. Am 21. April in der Schwerter Musikschule bereitet er der nächsten Generation von Wortschmieden als Moderator des Abends die Bühne. Marvin Hoffmann war Gewinner des NightWash-Talentawards 2021 und bringt sein Stand-Up-Programm mit. Nadia Ihjeij oder auch „Frollein“ ist eine Liedermacherinnen und besingt Themen wie „Deutsche Doppelmoral“ während Boris Stijelja zwsichen der deutschen und seiner kroatischen Herkunftskultur vermittelt.
Die Autorin und preisgekrönte Slam-Poetin Teresa Reichl geht mit ihrem Programm „Muss ich das gelesen haben?“ dirket an die Schulen, genauer in die Aula des Friedrich-Bährens-Gymnasiums. Dort spricht sie am 4. Mai um 19:30 Uhr aus einer feministischen Perspektive über den Literaturkanon an Schulen und auch den Universitäten und überlegt, wie man Blickwinkel zugänglich machen kann, die für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen spannend sind.
Cartoons und Rockröhren
In seinem Comedy-Programm „Lauchangriff“ fusioniert Micha Marx Kabarett mit Cartoon. Der Animationsfilmer erzählt anhand von selbst gefertigten Kritzeleien pointiert kleine Anekdoten. Am 13. Mai zeigt er sein multimediales Programm ab 19:30 Uhr auf der Kulturbühne der Musikschule.

Sie sind die Preisträgerinnen des Schwerter Kleinkunstpreises 2022. Das Liedermacher-Duo Suchtpotenzial, bestehend aus Ariane Müller und Julia Gámez, kommt ein wenig verspätet, am 29. Februar 2024 mit ihrem Programm „Bällebad Forever“ in die Rohrmeisterei unter anderem, um den Preis in Empfang zu nehmen. Ansonsten bringen sie ihre bewährte Mischung aus derben Texten, Kabarett und handwerklich gut gemachter Musik mit.
Mehr Informationen zu den Kleinkunstwochen unter www.schwerter-kleinkunstwochen.de
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