Wer sich die Stadt Schwerte aus der Luft ansieht, bemerkt immer wieder Veränderungen. So gibt es neue Baugebiete, Gewerbeflächen werden ausgebaut und manchmal kommen auch neue Straßen hinzu. Der Regionalverband Ruhr (RVR) dokumentiert das mit Luftbildern.
Wir haben für Sie Bilder zu einigen Punkten im Stadtgebiet aus dem großen Online-Archiv des RVR gesucht. So sieht es heute aus, so sah es vor zehn oder 20 Jahren aus. Los geht es mit den Gewerbegebieten. Denn hier wurde wohl in den vergangenen Jahren am meisten gebaut.
Das Brüninghaus-Gelände
Ein Gleisanschluss war der Beginn der Brüninghaus Waggonbau, die mit ihren 1800 Beschäftigten mal der größte Arbeitgeber in Westhofen war. Auf dem Bild aus den 1990er-Jahren sieht man noch die Waggons. Vor allem Kesselbau war die Domäne der Firma, die 2004 in die Insolvenz ging.

Heute befindet sich auf dem Komplex ein Logistik-Zentrum. Aus der Bahn-Infrastruktur wurde nun eine für Lkw. Auch das ist im Luftbild gut zu erkennen.

Das Nattland in Westhofen
Ein Kreisverkehr, eine Straße mit Wendehammer und eine einzige Firma. Das Gewerbegebiet Nattland war eigentlich für den Stahlhandel Becker und Fleer reserviert. Der hatte einst verkehrsungünstig in der Wilhelmstraße residiert. Doch der Umzug zog sich hin und nach und nach wurden die Gewerbegrundstücke vermarktet, bis endlich auch der Stahlhandel seine Option zog.
Auf dem Bild, das um die Jahrtausendwende entstand, sieht man bereits die erste Firma, die sich dort ansiedelte, der Druckbetrieb Bonacker. Damals noch ohne das zweite Gebäude direkt hinter dem Kreisverkehr.

Mittlerweile ist das Gewerbegebiet fertig. Stahlfirmen, Kältetechnik Schrezenmaier, Autowerkstätten und sogar ein Werkskindergarten haben sich entlang der Adolph-Kolping-Straße angesiedelt.

Gewerbegebiet Wandhofen
Dort, wo einst Hoesch seine Betriebsflächen erweitern wollte, entsteht Schwertes neustes Gewerbegebiet. Hier wurde erst mit der Ansiedelung begonnen. Auf der Aufnahme aus dem Jahr 2015 sieht man die Hallen von Hoesch Schwerter Profile und sonst nur Felder.

Mittlerweile gibt es bereits mehrere Baustellen. 2022 war erst eine Halle gut zu erkennen. Was sich aber am meisten verändert hat, ist die Erschließungsstraße, die vom Kreisverkehr in Wandhofen bis zur Bahnlinie führt. In diesem Bereich entsteht auch die neue Sportanlage Wandhofen.

Südlich der Bahn in Villigst
In Villigst gab es schon immer Gewebebetriebe rund um die Bachstraße. Doch weiter südlich begann die Natur. Um die Jahrtausendwende wurde dort ein Gewerbegebiet geplant. Auf der alten Aufnahme sieht man die Anfänge mit der Erschließungsstraße.

Hier sind alle Betriebe entstanden – aber auch ein wenig neues Grün, wie man am unteren Rand des Bildes erkennen kann.

Rund um den Bahnhof
Zur Jahrtausendwende befand sich gegenüber dem Bahnhof noch eine große Freifläche. Das Hengstenberg-Gelände wurde vor allem als wilder Parkplatz genutzt. Neben dem Bahnhof befand sich die Wilhelmshütte und der Busbahnhof bestand aus schlichten Parkboxen.

20 Jahre später ist das Hengstenberg-Areal mit dem Haus am Stadtpark bebaut, die Wilhelmshütte wurde zum Einkaufszentrum mit Rewe und Aldi und der Bahnhofsvorplatz ist neu gestaltet.

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