Insgesamt 57 Jahre lang war Jürgen Tekhaus das Gesicht der GWG. Doch zum Jahresende trat er in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist Lars Podchull. Zum 1. Januar hat ihn der Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) zum neuen Vorstandsmitglied bestellt.
„Ich kann mir nicht vorstellen, woanders als bei einer Genossenschaft zu arbeiten“, wird Lars Podchull auf der Homepage des Unternehmens zitiert. Der 36-Jährige hat seinen Beruf in der Genossenschaftsbranche von der Pike auf gelernt. Allerdings nicht in Schwerte, sondern in Lünen.

Als er beim Bauverein zu Lünen für die Vermietung zuständig war, hatte er täglich mit den Mitgliedern und Mietern zu tun – mit den kleinen und großen Sorgen im Alltag, aber auch mit der Zufriedenheit mit der Genossenschaft, die er ständig erlebt habe. „Gerade in einer Zeit, die von Unsicherheit geprägt ist, ist die Wohnung als Ort der Sicherheit unersetzbar und die Genossenschaft steht dabei an oberster Stelle“, ist das neue GWG-Vorstandsmitglied überzeugt.
Podchull: System ist zeitgemäß
Die Einwände, Wohnungsgenossenschaften seien veraltet und passen nicht mehr in diese Zeit, lässt er nicht gelten, denn niedrige Mieten, Dauermietverträge, guter Service und vieles mehr seien heute genauso wertvoll wie vor 125 Jahren. „Wenn Menschen ihr ganzes Leben bei der Genossenschaft wohnen, ihre Anteile an die Kinder und Enkel weitergeben, die dann auch Jahrzehnte bei der Genossenschaft wohnen, dann kann das doch zeitgemäßer nicht sein“, ist er überzeugt.

Lars Podchull habe eine hervorragende Ausbildung in allen Bereichen der Wohnungswirtschaft genossen, vor allem aber sein klares Bekenntnis zum genossenschaftlichen Wohnen waren für Aufsichtsrat und Vorstand der GWG ausschlaggebend, ihn ins Team zu holen, so die GWG in einer Pressemitteilung.
Das Vorstandsteam der GWG besteht nun aus Ralf Grobe, seinem nebenamtlichen Kollegen Burkhard Floegel und Podchull. Damit ist auch wieder ein Vertreter der jüngeren Generation im Vorstand.
Neubauprojekt Rosenweg
„Vor uns liegen große Aufgaben, denn mit dem Neubauprojekt Rosenweg wollen wir in den nächsten Jahren weiter den dringend benötigten Wohnraum für Schwerte schaffen“, so Ralf Grobe. Und damit sind sich alle drei Vorstandsmitglieder einig: Genossenschaften seien starke Partner der Städte, wer sonst kann in diesem Umfang bezahlbaren Wohnraum schaffen?
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