Vogelgrippe in Schwerte? Amtstierärztin gibt Verhaltenstipps - AGON schätzt die Lage ein

Wasservögel an Vogelgrippe verendet: AGON-Mitglieder sind wachsam
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Bei zwei Wildvögeln, einer Gans und einem Schwan, die am Holzwickeder Stausee in Hengsen tot aufgefunden worden sind, ist im Rahmen des Wildvogelmonitorings die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Die Ergebnisse sind am 6. Februar bei der Veterinärbehörde eingegangen. Besondere Maßnahmen sind nicht erforderlich – Geflügelhalter im Kreis Unna sollen jedoch weiter vorsichtig sein.

Amtstierärztin Dr. Anja Dirksen steht mit allen Geflügelhaltern im Kreis in Kontakt. „Sie waren schon vor dem Fund verpflichtet, besonders auf Biosicherheit zu achten, damit keine Erreger in die Ställe gelangen.“ Eine Stallpflicht sei vorerst nicht ausgesprochen worden.

Kranke Vögel nicht anfassen

Anja Dirksen bittet alle um erhöhte Wachsamkeit – besonders Geflügelhalter und Ornithologen. „Gehäufte Funde toter Wildvögel, insbesondere Wasser- und Greifvögel, sollten dem zuständigen Ordnungsamt unter Angabe des genauen Fundortes gemeldet werden.“ Bürgerinnen und Bürger sollten kranke oder verendete Vögel sowie Wildtiere generell nicht anfassen.

In Schwerte sind die Mitglieder der AGON, der Arbeitsgemeinschaft Ornithologie und Naturschutz im NABU-Kreisverband Unna, bereits über die toten Wasservögel am Hengsener Stausee informiert. Ursula Ackermann von der AGON ist häufig in der Umgebung der Ruhrstadt unterwegs, um Vögel zu beobachten und zu zählen. „Hier in Schwerte sind meines Wissens noch keine an Vogelgrippe verendeten Tiere gefunden worden“, sagt sie. Doch sie seien alle wachsam. Für Dienstag (13.2.) war wieder ein Treffen mit weiteren Vogelbeobachtern angesagt.

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