Wie soll es weitergehen für den Wuckenhof? Die Kulturinitiative will es wissen. © Foto: Bernd Paulitschke
Anfrage der Kulturinitiative
Was sagen die Parteien? Was soll aus dem Wuckenhof werden?
Wie stehen die Parteien in Schwerte zur Kultur? Was planen sie? Welche Meinung haben sie? Die Kulturinitiative wollte es wissen und hat Antworten bekommen. Unter anderem zum Wuckenhof.
Eigentlich hätte es ein großes Plenum geben sollen vor der Kommunalwahl 2020 – einberufen von der Kulturinitiative. Auf der Bühne: die Vertreter der Parteien. Auf der Tagesordnung: die dringendsten Kulturthemen der Stadt.
Dann kam Corona. Und die Kulturschaffenden und Kulturinteressierten, die in der überparteilichen Initiative zusammengeschlossen sind, holten die Antworten schriftlich ein.
Im ersten Teil ging es um die Zukunft des Kultur- und Weiterbildungsbetriebs (KuWeBe). Im zweiten Teil geht es um die möglichen Nutzungsoptionen für den Wuckenhof. Für die Kulturinitiative Schwerte ist es das stadt- und baugeschichtlich bedeutsamste Gebäude auf der Schwerter Kulturachse, die sich von der City bis zur Rohrmeisterei erstreckt. Die aktuelle Nutzung des Wuckenhofs schöpfe nicht sein volles Potenzial aus. Die Frage dazu an die Politiker: Wie soll der Wuckenhof in Zukunft genutzt werden?
CDU: Wuckenhof soll öffentlich zugänglich sein
Die CDU ist der Ansicht, der Wuckenhof solle für eine öffentliche Nutzung zugänglich sein. „Wenn der KuWeBe nicht selbst Veranstalter ist, ist er verantwortlich für die Planung und Zulassung externer Nutzer.“ Anregungen Externer sollten nach der CDU dabei grundsätzlich positiv begleitet werden.
SPD: Ideenschmiede als Grundlage für neues Konzept
„Der Wuckenhof muss unbedingt ein öffentlicher, lebendiger Ort der Begegnung sein.“, so die SPD. Weiterhin erscheine es der SPD sinnvoll den KuWeBe zurück in die Stadtverwaltung zu führen, sodass das Gebäude Wuckenhof nicht mehr für Verwaltungsarbeiten des Kulturbüros zur Verfügung steht. „Grundlage für das neue Nutzungskonzept sollten die Vorschläge der Ideenschmiede sein“, heißt es weiterhin. Die SPD begrüßt auch die aus der Bürgerbegehung entstandene „Wuckenhof e.V.“-Initiative.
Aus dem Wuckenhof soll „eine Begegnungsstätte für alle Künste und Kulturen, nach Möglichkeit für alle Generationen sein“. Im Idealfall mit Event-bezogener Bewirtung, unterstützt durch Schwerter Gastronomen. Dabei will die SPD das Konzept in die Struktur anderer Begegnungsorte wie der Rohrmeisterei einbetten und die Wünsche Schwerter Künstler berücksichtigen.
Grüne begrüßen die Initiative „Wuckenhof e.V.“
Auch die Grünen begrüßen den Ansatz des „Wuckenhof e.V.“, Kunst und Jugendkultur gemeinsam in das Gebäude am Wuckenhof zu holen. Die Idee der neuen Initiative solle auch weiterhin verfolgt werden. Zudem seien bei der durchgeführten Bürgerbeteiligung zum Wuckenhof „viele gute Ideen entstanden“.
WfS: Auch wirtschaftliche Aspekte sollten Gewicht haben
Die „Wählergemeinschaft für Schwerte“ unterstreicht: „Neben kulturellen Aspekten sollten auch wirtschaftliche Überlegungen großes Gewicht haben, da auch an die Zukunftsfähigkeit möglicher neuer Projekte im Wuckenhof gedacht werden muss.“ In den Räumen des Wuckenhofs könne zum Beispiel ein Café oder eine Pension aufgemacht werden.
Die WfS wäre auch dazu bereit, einem Pächter entgegenzukommen, „wenn ihm im Gegenzug Auflagen gemacht werden“. Die WfS fügt hinzu: „Wir sind überzeugt davon, dass sich im Wuckenhof Konzepte verwirklichen lassen, durch die sowohl ein kultureller als auch ein finanzieller Mehrgewinn für den KuWeBe und die Stadt entsteht.“
Linke wollen neues Kulturamt im Wuckenhof
Die Linken erklären kurz und bündig: „Der Wuckenhof soll Räume für das zu entstehende Kulturamt bereithalten. Das neue Amt soll bei der Stadt Schwerte angegliedert werden.“
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