Nina-App warnt nach Brand in Hagen Türen und Fenster auch in Schwerte geschlossen halten

Nach Brand in Hagen: Türen und Fenster in Schwerte geschlossen halten
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Wie der Pressedienst der Hagener Feuerwehr auf Facebook mitteilt, wurden die Einsatzkräfte am Sonntagmorgen (23.4.) zu einem Heizkraftwerk im Ortsteil Boele-Kabel alarmiert. In einem Silo seien dort schätzungsweise 7.000 Kubikmeter Holzabfälle in Brand geraten. Im Einsatz waren zum Zeitpunkt der Meldung am Sonntagnachmittag circa 100 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr.

„Unterstützt werden wir von den Werkfeuerwehren der Firmen Premium Pulp & Paper und Thyssen Krupp Hohenlimburg“, heißt es weiter auf Facebook. Das Silo sei mittels einer mit Wärmebildkamera ausgerüsteten Drohne kontrolliert worden. Außerdem sei die Löschanlage des Silos mit Stickstoff befüllt und ausgelöst worden. Die Einsatzdauer könne sich über mehrere Tage hinziehen, so die Hagener Feuerwehr.

Warnung für Schwerte

Auch am Montagmorgen (24.4.) warnt die Nina-App weiterhin vor Rauchgasen, die sich vom Hagener Norden bis über die Stadtgrenze nach Schwerte und Dortmund ziehen könnten. Vor allem im Bereich der Hohensyburgstraße komme es durch den Brand zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag.

„Gesundheitliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden“, heißt es in der Meldung. Und weiter: „Bitte begeben Sie sich im betroffenen Bereich sofort in geschlossene Räume. Schließen Sie vorsorglich Fenster und Türen und schalten Sie Klima- und Lüftungsanlagen ab.“

Bei Bedarf sollen die Anwohnerinnen und Anwohner ihre Nachbarn informieren, die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr aber für Notrufe freihalten.

Am Montagvormittag (Stand: 11.30 Uhr) berichtet die Feuerwehr Hagen auf Anfrage unserer Redaktion, dass die Löscharbeiten weiter andauern. Auch die Warnung für Schwerte bleibt bestehen. Grund dafür sei, dass die Löschung neuer Abschnitte der Brandstelle zu weiteren Rauchentwicklungen führe.

Am Montagnachmittag (Stand: 16.30 Uhr) war ein Ende der Löscharbeiten noch nicht genau vorauszusehen. „Wir gehen momentan davon aus, dass es gegen Ende der Woche getan sein sollte“, so Pressesprecher des Amts für Brand- und Katastrophenschutz in Hagen, Peter Thiele. „Das hängt aber von mehreren Faktoren ab, beispielsweise davon, wie schnell wir an das benötigte Material kommen.“ Auch die Warnung für Schwerte bestehe aktuell weiterhin. Wann eine Aufhebung des Zustands geplant ist, könne man noch nicht absehen.

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