Auch vier Tage nach dem Ausbruch eines Brandes im Silo eines Kraftwerks in Hagen sind weiter 15 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Feuerwehr versuche aktuell, die Temperatur in dem Silo zu senken, sagte ein Feuerwehrsprecher am Donnerstag (27.4.). Der Brand werde mit Schaum bekämpft. Arbeitskräfte der Feuerwehr sollen demnach mindestens bis zum Anfang der nächsten Woche im Einsatz sein.
Der Silo-Brand war am Sonntagmorgen aus zunächst ungeklärter Ursache ausgebrochen. 7000 Kubikmeter Holzmaterial waren in Brand geraten. In dem 20 Meter hohen Silo 1 waren Holzreste des Biomasse-Kraftwerks gelagert worden. Zunächst war die Schadenhöhe noch unbekannt.
Normalerweise werden die Holzreste in dem Biomasse-Kraftwerk verbrannt - warum das Material schon in dem mehr als 20 Meter hohen Silo in Brand geriet, ist noch unklar. Die Polizei hat hierzu Ermittlungen aufgenommen. Am Sonntag waren zeitweise 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort, am Montagmorgen waren es noch 30.

Feuer in Hagener Silo: auch Stickstoff als Löschmittel
Aufgrund der Rauchentwicklung durch den Brand hatte die Feuerwehr in der Nacht eine Warnung herausgegeben. Die Rauchentwicklung ging weit über die Stadtgrenzen von Hagen hinaus – sogar bis Dortmund und Schwerte, so die Feuerwehr. Daher wurden alle Anwohner gebeten, Fenster und Türen vorsorglich zu schließen, sowie Klima- und Lüftungsanlagen auszuschalten.
Obwohl der riesige Behälter nahezu bis zum Rand mit Holz gefüllt war, war der Brand auf dem Gelände von außen zunächst kaum wahrzunehmen. Vor Ort berieten Experten lange darüber, wie man das Feuer am besten bekämpfen könne. Dabei kam am Ende auch Stickstoff als Löschmittel zum Einsatz.
johs/dpa/seh
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