Wahl-Schwerterin organisiert Nepal-Hilfe

Spenden für Erdbebenopfer

Drei Jahre lang war Kathmandu die zweite Heimat für Claudia Mahneke, die heute in Schwerte arbeitet. Nun liegen die Hauptstadt Nepals und weite Teile des abgelegenen Landes in Trümmern. Claudia Mahneke ist erschüttert, sie will sinnvolle Hilfe leisten. Für uns hat Mahneke außerdem ihr Fotoalbum mit beeindruckenden Bildern aus dem fernen Land geöffnet.

SCHWERTE

, 29.04.2015, 17:13 Uhr / Lesedauer: 1 min
Claudia Mahneke war Entwicklungshelferin in Nepal und will nach dem Erdbeben helfen.

Claudia Mahneke war Entwicklungshelferin in Nepal und will nach dem Erdbeben helfen.

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Hilfe für Erdbebenopfer in Nepal

Claudia Mahneke hat von 2010 bis 2013 in Nepal gelebt und dort für „Brot für die Welt“ gearbeitet. Jetzt will sie ihre Ortskenntnis und ihre Netzwerke dazu nutzen, den Menschen in den vom schweren Erdbeben zerstörten Regionen helfen.
29.04.2015
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Claudia Mahneke war Entwicklungshelferin in Nepal und will nach dem Erdbeben helfen.© Foto: Claudia Mahneke
Müllhalden gehören in Kathmandu zum Straßenbild.© Foto: Claudia Mahneke
Ein typisches Bild in Kathmandu, Essen wird am Straßenrand angeboten.© Foto: Claudia Mahneke
Der Fluss Bagmati fließt durch Kathmandu, er ist sehr stark verschmutzt, da fast alle Abwässer der Metropolregion mit weit mehr als einer Million Einwohnern in ihn eingeleitet werden.© Foto: Claudia Mahneke
Über Kathmandu hängt meist eine dicke Smog-Wolke, denn die Bewohner verbrennen ihren Müll vor ihren Haustüren.© Foto: Claudia Mahneke
Der Müll wird vielerorts in Kathmandu einfach in den Fluss geworfen. Das Wasser ist eine einzige Kloake.© Foto: Claudia Mahneke
Eine der typisch nepalesischen Teeküchen, in denen Teigtaschen und Reis mit Linsen angeboten werden.© Foto: Claudia Mahneke
Die schwere Feldarbeit wird vor allem von Frauen erledigt.© Foto: Claudia Mahneke
Ein traumhafter Blick auf das Himalaya-Gebirge mit seinen schneebedeckten Gipfeln.© Foto: Claudia Mahneke
Der Besuch der Entwicklungshelfer war in den Dörfern immer eine kleine Sensation.© Foto: Claudia Mahneke
In diesem Dorf hat Claudia Mahneke mit ihrer Hilfsorganisation beim Wiederaufbau geholfen, nachdem ein Erdrutsch die Hälfte eines Dorfes zerstört hatte.© Foto: Claudia Mahneke
Nach dem Erdrutsch suchten die Menschen zunächst in diesen Zelten Zuflucht, bevor Claudia Mahnekes Organisation beim Wiederaufbau half.© Foto: Claudia Mahneke
Tiefe Täler, hohe Berge - schroff ist das Himalaya-Gebirge.© Foto: Claudia Mahneke
In diesem Dorf am Fuße eines steilen Felshanges wurden viele Häuser von einem Geröllrutsch zerstört.© Foto: Claudia Mahneke
Auch mit den Frauen arbeitete Claudia Mahneke gezielt daran, die Lebenssituation der Familien in kleinen Schritten zu verbessern.© Foto: Claudia Mahneke
Die Felder sind terrassenförmig angeordnet und nur von Hand zu bewirtschaften.© Foto: Claudia Mahneke
In manche Dörfer fliegt ein Mal im Monat ein Transportflugzeug, um Medizin und Lebensmittel zu liefern.© Foto: Claudia Mahneke
Ein Junge spielt in Kathmandu mit selbstgebasteltem Spielzeug.© Foto: Claudia Mahneke
Die Felder sind terrassenförmig angeordnet und nur von Hand zu bewirtschaften.© Foto: Claudia Mahneke
Eine Kochecke in einem Dorf im Freien.© Foto: Claudia Mahneke
Die Kochecke einer Familie in einem der Lehmhäuser. Claudia Mahneke weiß: "Dem Erbeben werden diese Häuser nicht standgehalten haben."© Foto: Claudia Mahneke
Zu den Dörfern führen keine Straßen, alles Material muss auf dem Rücken getragen werden. "Die Nepalis sind Lastenträger, mit einem Tuch um den Kopf tragen sie Lasten von bis zu 50 Kilo auf dem Rücken", erzählt Claudia Mahneke.© Foto: Claudia Mahneke
In diesem entlegenen Dorf hatten die Menschen noch nie einen Menschen mit heller Haut gesehen, bis Claudia Mahneke den siebenstündigen Fußmarsch dorthin auf sich nahm. Sie wurde belohnt mit einer Begrüßungszeremonie und sehr willkommen geheißen. "So ein Besuch bedeutet für die Menschen eine Aufwertung, weil sie sich wahrgenommen fühlen."© Foto: Claudia Mahneke
Die Hilfsoganisation Sahas verteilt Futterpflanzen und Zitrusbäume an Familien.© Foto: Claudia Mahneke
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Claudia Mahneke hat von 2010 bis 2013 in Kathmandu gelebt und dort für „Brot für die Welt“ gearbeitet. Die Katastrophe in Nepal hat die Soziologin vom Institut für Kirche und Gesellschaft in Schwerte schockiert. Sie will ihre Ortskenntnisse und Netzwerke nutzen, um sinnvolle Hilfen zu unterstützen. 

Sie hat sich dazu mit anderen Deutschen zusammengeschlossen, die in Nepal tätig sind oder waren. Die Organisation Sahas, für die Mahneke tätig war, organisiert bereits Ersthilfe für die Menschen in den extrem betroffenen Bergregionen. Diese Hilfe und den Spendenbedarf will die 48-Jährige bekannt machen.

Eine zweite von ihr empfohlene Spendenadresse ist die des Arztes Stefan Reiter, der eine Praxis in Kathmandu betreibt und Spendengelder an Familien mit Kindern und Waisen vergibt. In einigen Monaten, wenn der Wiederaufbau beginnt, möchte Claudia Mahneke sich vielleicht vor Ort persönlich anschauen, welche konkrete Hilfe benötigt wird. Obwohl sie ein wenig Angst davor hat, wie das Beben alles verändert hat. Bis dahin bleiben ihr die Fotos von ihrem Aufenthalt in dem südasiatischen Land, die sie uns zur Verfügung gestellt hat.

Empfohlene Spendenadressen

Claudia Mahneke empfiehlt zwei Spendenadressen. Sie kennt sowohl den deutschen Arzt Stefan Reiter wie auch die Hilfsorganisation Sahas aus ihrer Zeit in Nepal: „Ich bestätige deren Kompetenz, Korrektheit, Professionalität und Empathie für Nepal.“

  • Stefan Reiter unterstützt Familien mit Kindern und Waisen. Spendenkonto: Stefan Reiter, Deutsche Bank Bonn-Beuel, IBAN: DE513807002400944165 00. Hier gibt es keine Spendenbescheinigungen, da der bürokratische Aufwand zu groß wäre. Der Verbleib der Spenden wird dokumentiert auf www.craniosacralsystemic.blogspot.com
  • SODI, eine deutsche Organisation, leitet Spendengelder an die Hilfsorganisation Sahas in Nepal weiter. Sahas betreibt ein Ernährungssicherungsprojekt vor Ort. Onlinespenden für Wiederaufbauhilfen sind möglich über die Homepage, es gibt Spendenbescheinigungen.