Wahl 2017: Das sind die Ergebnisse aus Schwerte
Bundestagswahl
Wie hat Schwerte 2017 gewählt? Welcher Kandidat setzt sich direkt durch im Wahlkreis Unna I? Welche Partei landet bei wie viel Prozent? Hier finden Sie Ergebnisse, Reaktionen und Ausblicke.
Aktuelle Ergebnisse: Welche Partei ist die stärkste in Schwerte?
Wer ist direkt gewählt im Wahlkreis?
20:44 Uhr: Das Ergebnis steht fest
Um 20:44 waren alle Wahlkreise ausgezählt. Hubert Hüppe (CDU) bleibt mit 34,67 Prozent knapp hinter Oliver Kaczmarek (35,83). Damit schein Hüppe raus aus dem Bundestag zu sein. Von 36.660 Wählern gingen in Schwerte 28.655 an die Wahlurnen (78,16 Prozent).
20:24 Uhr: Knappes Rennen um das Direktmandat
Nur noch 3 der 46 Wahllokale fehlen in Schwerte. Das Rennen zwischen Hubert Hüppe von der CDU und Oliver Kaczmarek von der SPD ist denkbar knapp. Hüppe liegt bei 34,54 Prozent. Kaczmarek bei 35,81. Sollte das so bleiben würde Hüppe auch über die Liste wohl nicht mehr ziehen und wäre raus aus dem Bundestag.
Das sind die Reaktionen der Schwerter Politiker
Bei denen, die im Bürgersaal des Rathauses die Wahlergebnisse verfolgen, herrscht gedämpfte Stimmung. Selbst den Wahlsiegern von Grünen und FDP hat das Ergebnis auf den Magen geschlagen.
„Ich freue mich über das Grünen-Ergebnis, die hohe Zustimmung für die AfD finde ich aber dramatisch“, so Andrea Hosang von den Grünen. Wohin die Reise in Sachen Koalition jetzt geht? „Da muss sich zur Not etwas zusammenfinden, was bislang nicht zusammengefunden hat“, so Hosang.
Und auch bei der FDP liegt die Stimmungslage zwischen Freude über den eigenen Erfolg und Entsetzen über die AfD-Zahlen. „Mir ist ein Stein von Herzen gefallen, dass wir es wieder in den Bundestag geschafft haben“, so Renate Goeke, Schwertes einzige FDP-Ratsfrau. Aber für die Demokratie n Deutschland sei das Ergebnis der AfD, übrigen auch das in Schwerte, eine Herausforderung. Und die Landtagsabgeordnete Susanne Schneider brachte es kurz auf den Punkt: „Meine Feierlaune hält sich bei dem Ergebnis für die Braunen in Grenzen.“
Schwertes SPD-Parteichef, Heinz Haggeney: „Wir haben es befürchtet und es ist eingetreten.“ In einer Großen Koalition sei für die SPD nichts zu gewinnen gewesen. Dass seine Partei nun in die Opposition gehen will, befindet er für gut. Dort könne man sich erneuern und müsse sich nicht eine weitere Legislaturperiode zerschleißen. „Am schlimmsten für mich ist aber dass demnächst Rassisten und Holocaustleugner im Deutschen Bundestag sitzen“, so Haggeney.
Sein Amtskollege von der CDU, Jörg Schindel, findet es vor allem erstaunlich, wie wenig die Menschen auf die aktuelle Situation in Deutschland reagieren. Wir haben im Vergleich ein gutes Rentenniveau, wir haben gute Beschäftigungszahlen, und uns geht es im Vergleich mit Europa richtig gut, dennoch hat die AfD so einen Zuspruch.“ Das schlechte Ergebnis der eigenen Partei sei das eine, schlimm sei aber auch, dass die SPD weiter verloren habe. Die erreiche bald eine Grenze, wo man sich fragen müsse, ob es noch eine Volkspartei sei.
So hatten wir im Vorfeld über die Wahl berichtet:
Aktuelle bundesweite Ergebnisse finden Sie hier.