Ohne Weihnachtsmarkt kein verkaufsoffener Sonntag: Geschäfte bleiben zu
Shopping in Schwerte
Nicht nur auf den Weihnachtsmarkt müssen die Schwerter am ersten Adventswochenende verzichten. Auch der verkaufsoffene Sonntag fällt aus. Daran ist nicht nur die Corona-Pandemie schuld.

Das war’s schon wieder. Der verkaufsoffene Sonntag zur Herbstkirmes am 24. Oktober war nach langer Corona-Pause schon wieder der vorerst letzte. Ohne Weihnachtsmarkt kann jetzt am 28. November auch nicht mehr eingekauft werden. © Susanne Riese (A)
Nicht holterdiepolter nach Feierabend, sondern in aller Ruhe in den Geschäften nach Weihnachtsgeschenken Ausschau halten. Es wäre so schön gewesen am ersten Advent. Doch die kurzfristige Absage des Weihnachtsmarktes „Bürger für Bürger“ lässt auch den begleitenden verkaufsoffenen Sonntag platzen, der für den 28. November geplant war.
Die Werbegemeinschaft muss die Veranstaltung schweren Herzens absagen, nachdem sie erst bei der Herbstkirmes nach anderthalbjähriger Corona-Zwangspause wieder zum Sonntags-Shopping hatte einladen können.
Ohne Weihnachtsmarkt fehlt der geforderte Anlass
„Wir brauchen einen Anlassbezug“, erklärte Werbegemeinschafts-Vorsitzender Peter Rienhöfer am Montag (22.11.) die Absage des verkaufsoffenen Sonntags zum Weihnachtsmarkt. Ansonsten könnte es für die Gewerkschaft Verdi ein Leichtes sein, dagegen zu klagen.
Die Entscheidung hängt den Angaben zufolge aber auch mit dem Schutz von Bürgern und Mitarbeitern der Einzelhandelsgeschäfte zusammen. Das geplante Rahmenprogramm mit einer Hüpfburg auf dem Markt und einer Wintergenuss-Gastronomie auf dem Postplatz wäre nur schwer Corona-konform durchzuführen gewesen.
„Wir haben alles Mitte des Jahres mit anderen Grundvoraussetzungen geplant“, sagte Peter Rienhöfer. Mit einer solchen Entwicklung des Pandemiegeschehens habe man nicht gerechnet: „Jetzt müssen wir die Konsequenzen ziehen.“