Unfall am Bahnhof Schwerte 13-Jähriger stirbt im April 2023 nach schwerem Stromschlag

Unfall am Bahnhof: 13-Jähriger stirbt nach schwerem Stromschlag
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Bei einem tragischen Unfall im Güterbahnhof Schwerte erlitt ein 13-jähriger Schüler am 17. April 2023 (Montag) einen Stromschlag. Inzwischen ist der Junge an seinen schweren Verletzungen gestorben, wie die Bundespolizei am Mittwoch (19.4.) auf Anfrage bestätigte.

Das Kind war offensichtlich am Montagabend mit seiner 15 Jahre alten Schwester zum Schwerter Güterbahnhof gefahren, um dort Fotos zu machen. Der Junge kletterte auf einen Güterwaggon, über dem eine Oberleitung mit 15.000 Volt Spannung war. Als er in Reichweite des Starkstroms kam, sprang nach Erkenntnissen der Polizei ein Lichtbogen auf ihn über und löste schwerste Verbrennungen aus.

Großer Rettungseinsatz

Der schwere Unfall am Montagabend löste einen großen Rettungseinsatz aus. Auch die Schwester und die Mutter des Opfers, die zum Unfallort geeilt war, wurden von den Rettungskräften betreut und in eine Klinik gebracht.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang liegen nun in den Händen der Staatsanwaltschaft Hagen. Das sei bei tödlichen Unfällen so üblich, erklärte eine Polizei-Pressesprecherin. Die Bundespolizei werde aber im Nachgang auch an Schwerter Schulen Präventionsarbeit anbieten.

Die Bahnpolizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass Stromleitungen auch ohne eine Berührung lebensgefährlich sind. Lichtbögen können bis zu 1,50 Meter überbrücken und nutzen Menschen, deren Körper zu zwei Dritteln aus Wasser bestehen, als leitenden Gegenstand, um Richtung Erde zu gelangen.

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