Ein Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr hat sich am Montagabend (17.4.) gegen 20.30 Uhr am Güterbahnhof in Schwerte ereignet. Die Polizei-Pressestelle Unna bestätigte auf Anfrage gegen 21 Uhr einen laufenden Großeinsatz am Schwerter Bahnhof.
Update von 22 Uhr:
Wie die Sprecherin der Bundespolizei Anne Rohde mitteilt, soll ein Kind mit einer Oberleitung in Kontakt gekommen sein und sich dabei schwer verletzt haben. Das Kind schwebt nach Polizeiangaben in Lebensgefahr. Der Junge wurde inzwischen geborgen, ein Rettungshubschrauber ist im Einsatz.
Schwere Verbrennungen
Es soll sich nach ersten Angaben der Bundespolizei um zwei Kinder im Alter von 13 Jahren gehandelt haben. Die Kinder hätten versucht, auf einem der Güterwaggons Fotos zu machen, wie Bahnmitarbeiter gesehen hatten. Der Junge sei auf den Waggon geklettert. Dabei habe sich ein Lichtbogen gebildet und der Junge sei schwer verletzt worden.
„Die Bahnmitarbeiter waren als erste vor Ort, um Hilfe zu leisten, und alarmierten auch die Rettungskräfte“, so Anne Rohde. Das Mädchen am Boden blieb nach ersten Polizeiangaben unverletzt, erlitt aber einen Schock.
Der Junge erlitt schwere Verbrennungen. Er wurde von Rettungskräften geborgen und in eine Spezialklinik gebracht. Auch das Mädchen und die Mutter des Jungen, die im Lauf des Einsatzes vor Ort war, wurden zur psychologischen Betreuung ins Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte sicherten die Fahrräder der Kinder, mit denen sie offenbar zum Bahnhof gefahren waren.
Polizisten und Feuerwehreinsatzkräfte untersuchten die Unfallstelle. Der Güterbahnverkehr wurde kurzzeitig gesperrt, läuft aber inzwischen wieder.
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