Umfrage zu Parkgebühren in Schwerte So haben Sie abgestimmt

Umfrage zu Parkgebühren in Schwerte: So haben Sie abgestimmt
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Über das neue „Parkraumkonzept“ der Stadt Schwerte wird in wenigen Tagen in den Ausschüssen für Umwelt (22.11.) und Finanzen (24.11.) abgestimmt. Es sieht vor, die Parkgebühren in der Ruhrstadt wieder einzuführen. Das neue Konzept musste im Rahmen der Fördermittel-Beantragung für ein neues Verkehrsleitsystem bei der Verwaltung in Auftrag gegeben werden.

Parkgebühren? „Das geht gar nicht“

Wenn Sie dazu abstimmen dürften, dann wäre das Ergebnis eindeutig: „Nein. Das geht gar nicht!“, sagt die Mehrheit unserer Leserinnen und Leser. Insgesamt haben 174 von ihnen an der Umfrage teilgenommen, ob Autofahrer künftig in der Schwerter Innenstadt fürs Parken bezahlen sollten. 113 Teilnehmende der Umfrage, demnach 75 Prozent, sind dagegen. „Super, wird die Stadt noch leerer!“, kommentiert Facebook-Nutzerin Bettina Pflüger dazu in den Sozialen Netzwerken. Das ist ihre Sorge, sollten die Gebühren wieder eingeführt werden.

Damit ist sie nicht allein. Auch die Werbegemeinschaft Schwerte steht dem Vorhaben skeptisch gegenüber. Einer Rückvergütung von Parkgebühren an Kunden mit entsprechendem Umsatz sehen die Innenstadtkaufleute zwar positiv, allerdings dürfe die Kostenbelastung dann nicht bei den Händlern liegen. Eine komplette Übernahme der Kosten durch die Verwaltung sei aber wegen der hohen Investitions- und Personalkosten für das Parkraumkonzept nicht möglich, so die Verwaltung in ihrem Vorschlag.

19 Prozent für Parkgebühren

Laut unserer Umfrage ist es zehn Teilnehmenden „egal“. Auf die Antwortmöglichkeit „Auf jeden Fall! Das ist eine gute Idee“ wurde 33 Mal geklickt, was rund 19 Prozent der Gesamtantworten ausmacht. Facebook-User Hans Hierweck (Vorstand der Grünen in Schwerte) beispielsweise befürwortet die Einführung der Parkgebühren in Schwerte. Seiner Meinung nach könnte die Stadt eher voller werden, wenn der Lärm abnehmen und es auch weniger Gefahren geben würde.

Für die Stadt wird indes der Kostenfaktor zum Problem: Allein für die Anschaffung der Automaten werden 120.000 Euro fällig. Hinzu kommen die Kosten für die Park-App (50.000 bis 100.000 Euro), den Automatenbetrieb und die Lizenzgebühren (jährlich 14.000 Euro). Außerdem müsse mindestens eine weitere Stelle in der Parkraum-Überwachung geschaffen werden.

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