Die Theodor-Fleitmann-Gesamtschule liegt am Holzener Weg – und dort soll sie nach den neusten Beschlüssen des Rate auch bleiben. © Manuela Schwerte (Archiv)

Bauausschuss

TFG-Planverfahren beginnt – was gebaut wird, entscheidet der Rat später

Das Thema Theodor-Fleitmann-Gesamtschule (TFG) bleibt spannend. Der Bauausschuss leitete ein Bebauungsplanverfahren ein. Was aber dort gebaut werden kann und soll, steht noch nicht fest.

Schwerte

, 07.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Die gute Nachricht vorab: In einem sind sich die Parteien im Schwerter Stadtrat einig – beim Ausbau der Theodor-Fleitmann-Gesamtschule muss es jetzt schnell gehen. Deshalb brachte man am Mittwochnachmittag (2.3.) einen Bebauungsplan auf den Weg. Ob dies allerdings so der richtige Weg sei, darüber herrscht weiterhin Uneinigkeit im Rat und seinen Ausschüssen.

Bislang zeigt der Plan nur, wo die Grenzen des neuen Bebauungsplans langlaufen sollen. © Stadt Schwerte

Nachdem man im Schulausschuss eher über interne Angelegenheiten, wie das Protokoll einer entscheidenden Sitzung zu diesem Thema diskutiert hatte, ging es diesmal schon um die Sache. Emotional war es trotzdem.

Eine Machbarkeitsstudie steht noch aus

Auf der Tagesordnung stand der Einleitungsbeschluss für einen Bebauungsplan, um die Schule auf dem Gelände am Bohlgarten zu erweitern. Am Ende so eines Verfahrens steht gültiges Baurecht. Wie die Schule dort erweitert wird, steht aber bislang nicht fest. Eine Machbarkeitsstudie stehe noch aus, hieß es.

„Die Machbarkeitsstudie kann auch ergeben, dass es nicht machbar ist. Dann stehen wir in neun bis zehn Monaten wieder ganz am Anfang“, erklärte SPD-Sprecher Marc Seelbach. Er plädierte erneut für ein zweigleisiges Verfahren, bei dem die Planungen für den Neubau auf der grünen Wiese bis zum Ergebnis der Machbarkeitsstudie weiter betrieben werden.

„SPD hatte keine Probleme Neubau zu beschließen“

Aus den Reihen der Grünen kam die Gegenargumentation: Es gab ja schon eine Machbarkeitsstudie ganz zu Beginn des Verfahrens. Die hatte den Umbau auf dem eigenen Gelände als kostengünstigste, aber von den Möglichkeiten her nicht beste Variante gewertet. Im übrigen weise man darauf hin, dass die SPD gar keine Probleme damit gehabt habe, einen Schulneubau zu beschließen, ohne zu wissen wohin überhaupt.

Und dann gab es auch noch kleine Wortgefechte zu überstehen, bis es zum Beschluss kam. „Die SPD hat es immer noch nicht begriffen. Wir gehen nicht ans alte Gebäude ran“, sagte Egon Schrezenmaier (CDU) auf die SPD-Bedenken, dass man gar nicht wisse, welche Überraschungen beim Ausbau eines Altbaus auf einen zukommen. Dem entgegnete SPD-Ratsherr Hans Haberschuss: „Ich denke, dass die SPD es schon lange begriffen hat, länger als ihr.“

Bürger haben später das Wort

Am Ende beschloss man dann die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens Nr. 137 „Holzener Weg“ einstimmig. Wie immer die Erweiterungsbauten für die Schule dann aussehen mögen. Das muss in einzelnen Schritten beschlossen werden.

Und auch die Nachbarn und andere Beteiligte haben innerhalb des Verfahrens ein Wörtchen mitzureden. Das Versprach Stadtplaner Christian Vöcks. Bei der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit wolle man möglichst auch Planungsvarianten, die möglich sind, vorstellen.

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