1.000 Jahre alter Taufstein von St. Viktor wurde umgestaltet Das hat sich verändert

Von Lena Wlost
1.000 Jahre alter Taufstein von St. Viktor wurde umgestaltet
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Tausende von Menschen wurden an diesem Taufbrunnen schon in die Gemeinschaft Gottes aufgenommen. Nun hat der Taufstein von St. Viktor in Schwerte ein neues Gesicht bekommen. Die Gestaltung lag laut einer Pressemitteilung der Gemeinde in den Händen des Benediktinerpaters Abraham, der ein bekannter Metallkünstler aus der Abtei Königsmünster sei. Er habe 2020 bereits den Sieben-Schmerzen-Altar eindrucksvoll neu interpretiert.

Bis vor Kurzem schmückte den Boden des Taufbeckens von St. Viktor ein Holzgestell mit einer schweren Schale aus Bronze. Die runde Öffnung des Taufsteins sei nur zur Hälfte ausgefüllt gewesen, sodass es den Eindruck eines Provisoriums erweckt habe, so die Gemeinde. Den Anstoß für die Neugestaltung gab deshalb der Förderverein St. Viktor. Er war es auch, der die hierfür entstandenen Kosten übernahm.

Der alte Taufstein in St. Viktor hat ein neues Gesicht bekommen. Benediktinerpater Abraham ist für den neu gestalteten Taufbrunnen zuständig.
Der alte Taufstein in St. Viktor hat ein neues Gesicht bekommen. Benediktinerpater Abraham ist für den neu gestalteten Taufbrunnen zuständig. © Daniel Groß

Der neue Taufbrunnen

Nun steht auf dem Grund des Taufsteins eine goldglänzende Platte. Auf dieser steht in Höhe der Beckenöffnung eine Glasschale, die jetzt das gesamte Becken ausfüllt. Die Farbe Gold soll daran erinnern, wie seit jeher in der Kunst Gold als Sinnbild für das Wirken Gottes eingesetzt wurde. Die über dem goldenen Grund stehende gläserne Taufschale selbst wird von einem schlichten Stahlkreuz getragen.

Eine Besonderheit: Auch die Kanne für das Taufwasser wurde ersetzt. Da es bei einer Taufe wünschenswert sei, auch Geschwisterkinder an der Taufhandlung zu beteiligen, stehe jetzt eine Glaskaraffe bereit, so die Gemeinde. Diese sei so leicht, dass auch Kinder sie halten können, wenn die Pfarrerin oder der Pfarrer das Taufwasser einschenkt.

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