Erst am 22. November hatte die Stadt den Bauantrag für die neue Sportanlage in Wandhofen bei der eigenen Bauverwaltung eingereicht. Noch fand demnach kein erster Spatenstich für den Sportplatz, das Vereinsheim und die Volleyballfelder statt. Aber zumindest ein Straßenschild führt schon zur neuen Sportanlage.

„Gewerbegebiet Wandhofener Bruch“ steht auf dem einen und „Sportzentrum“ auf dem anderen weißen Hinweisschild am Kreisverkehr in Wandhofen. Der Weg führt dann allerdings nur zur Baustelle des Gewerbegebiets, wo gerade die neuen Hallen der Firma Dreku entstehen.
Schilder vor kurzem angebracht
Warum also hängen die Schilder jetzt schon? Stadt-Pressesprecher Ingo Rous kennt die Antwort: „Die beiden Schilder wurden in den vergangenen 14 Tagen aufgehängt.“ Eigentlich wäre nur die Beschilderung für das neue Gewerbegebiet an der Reihe gewesen. Doch da die anderen Schilder auch schon geliefert waren, habe man die Wegweiser in einem Zug aufgehängt. Und schließlich sei der Sportplatz beschlossene Sache, so Rous.
Ein Baubeginn ist allerdings noch nicht terminiert, denn der Bauantrag ist noch im Genehmigungsverfahren. Es gehe jetzt aber zügig voran und der erste Spatenstich lasse nicht mehr lange auf sich warten, so Rous.
Der Bau der Sportanlage ist auch entscheidend für das vermutlich größte Neubauprojekt in Schwerte der vergangenen Jahrzehnte. Denn wenn der VfL-Schwerte und der TuS Wandhofen auf die neue Sportanlage umgezogen sind, können der Sportplatz am Schützenhof und das Gelände des ehemaligen Allwetterbades bebaut werden. Dafür hat man bereits einen Kaufvertrag mit einem Investor ausgehandelt.
Streit um Kosten
Bei der Haushaltsdebatte Ende vergangenen Jahres stand das Projekt dann dennoch auf der Kippe. Der Auslöser waren die immens gestiegenen Baukosten für die Sportanlage. Bei Beginn der Planung hatte man mit 6,26 Millionen Euro kalkuliert, mittlerweile ist aber klar, dass es wohl mindestens auf 8,9 Millionen Euro hinauslaufen wird.
Allerdings würde die Stadtkasse auch bei diesen Kosten noch mit Gewinn aus dem Geschäft herausgehen, da der Kaufpreis für den alten Sportplatz und die Förderung des Bundes von 2,7 Millionen Euro noch einen Gewinn für die Stadtkasse zulassen.
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