Neues Lehrschwimmbecken für Ergste Neubau nur, wenn Fördermittel fließen

Lehrschwimmbecken Ergste: Neubau nur, wenn Fördermittel fließen
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Im September 2022 beschloss der Rat der Stadt Schwerte, das Lehrschwimmbecken in Ergste neu zu bauen. Allerdings nicht am bestehenden Standort am Derkmannsstück, sondern in der Ergster Mitte am Grandweg.

Während die Grundschule also ins Oberdorf gezogen ist, soll das Lehrschwimmbecken nun dorthin, wo die Schule einst beheimatet war. Der Grund dafür: Nur so könne man das Lehrschwimmbecken so lange nutzen, bis ein neues gebaut ist.

Baukosten: 7,9 Millionen Euro

Doch das lässt nun auf sich warten. Denn bei der Vergabe der Fördermittel im vergangenen Jahr ging die Stadt leer aus. Und ohne eine großzügige Förderung kann die Stadt die Baukosten von geschätzten 7,9 Millionen Euro nicht stemmen. Derweil heißt es aber Daumen drücken, dass die marode alte Anlage so lange noch durchhält.

„Keiner kann sagen, wie lange die Technik noch hält“, sagte Baudezernent Christian Vöcks auf Anfrage im Bauausschuss. Schon in der Vergangenheit musste man immer wieder in die Tasche greifen, um zumindest die dringendsten Sanierungsarbeiten durchführen zu lassen.

Der Baudezernent empfahl den Ratsmitgliedern, den städtischen Eigenanteil für den Neubau dennoch im Haushalt zu lassen. Denn man wolle erneut Fördermittel beantragen und habe die Hoffnung, dass diese vielleicht 2023 genehmigt werden. „Wir haben die Erfahrung gemacht, wenn ein Projekt schon länger auf der Liste steht, wird es leichter genehmigt.“

Programm des Bundes

Doch die Förderlisten waren zumindest in den vergangenen Jahren immer überzeichnet. Schließlich handelt es sich bei den Sportstättenprogrammen um Förderprogramme des Bundes: 476 Millionen Euro standen für die gesamte Republik bereit.

Zusätzlich könnten die fetten Jahre bei einigen Fördermitteln für Schwerte nun vorbei sein. Denn wenn der Jahresabschluss 2021 der Stadt keine Überschuldung mehr aufweist, und das ist wahrscheinlich, dass erhält man nur noch 45 Prozent anstelle von 75 Prozent Förderung.

Und auch wenn die Förderung genehmigt würde, kalkuliert die Stadt mit einer Bauzeit von zwei Jahren. So lange muss das alte Schwimmbecken am Derkmannsstück durchhalten. Denn neben der Schule wird es vor allem von Vereinen genutzt, die hier Schwimmkurse geben.

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