SPD-Kandidat Axourgos stellt sich in Schwerte vor

Bürgermeisterwahl

Seit 13 Jahren ist Dimitrios Axourgos in der Iserlohner Lokalpolitik eine Größe. Jetzt will er als SPD-Kandidat in Schwerte Bürgermeister werden. Bei seiner ersten Pressekonferenz hat sich der gebürtige Grieche jetzt den Schwertern vorgestellt und erste Ideen präsentiert, mit denen er der Stadt in Zukunft helfen möchte.

SCHWERTE

, 22.09.2017, 17:31 Uhr / Lesedauer: 2 min
Dimitrios Axourgos ist der SPD-Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Schwerte.

Dimitrios Axourgos ist der SPD-Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Schwerte.

Gleich zu Beginn der Pressekonferenz am Freitagmorgen in der Rohrmeisterei konnte der neue SPD-Kandidat ein politisches Handlungsfeld in Schwerte am eigenen Leib erfahren. Wegen einer Veranstaltung war der Parklatz der Rohrmeisterei gesperrt, sowohl Axourgos als auch seine Gäste mussten sich anderweitig Parkmöglichkeiten suchen.

Da saß er nun, der Kandidat der Sozialdemokraten, der zwar der Favorit des Vorstands und der Fraktion ist, aber noch von einer Delegiertenkonferenz bestätigt werden muss.

Axourgos hat "Bock auf Bürgermeister"

Wer ist der Mann? Dimitrios Axourgos ist 34 Jahre alt. Er wurde in Griechenland geboren, kam aber bereits mit fünf Jahren nach Deutschland. Er ist ledig, Arbeiterkind und Lehrer am Friedrich-Bährens-Gymnasium. Er wohnt noch (wie er betont) in Iserlohn und ist seit er 21 Jahre alt ist Mitglied des Stadtrates in Iserlohn. Dort kam auch die Verbindung zur Schwerter Sozialdemokratie zustande. „Wir wollten eigentlich mit Dimitrios zur Bürgermeisterwahl 2020 antreten“, erklärte Schwertes SPD-Chef Heinz Haggeney. Dass es jetzt früher kam, sei kein Problem.

Überhaupt sind die Sozialdemokraten optimistisch: „Er hat Bock auf Bürgermeister“, so Fraktionsvorsitzende Angelika Schröder über den Kandidaten. Und er sei kommunikativ, fügte Sigrid Reihs, Stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, an.

Investitionen in Schulen und Kindergärten

Den Spielball nahm der Kandidat dann auch gleich auf. Er stellte sich und sein erstes Wahlprogramm vor. Das war in sechs Punkte gegliedert. In Schulen und Kindergärten müsse mehr investiert werden, so der Lehrer. Vor allem die Digitalisierung der Schulen müsse vorangetrieben werden. Die Autobahnausfahrt Lichtendorf und der Ausbau der B 236 stehen genauso auf seiner Agenda wie ein Parkleitsystem und der Ausbau des ÖPNV.

Bei der Stadtplanung stehen die Stärkung des Einzelhandels, die Ortsteilentwicklung und ein guter Mix in der Wohnungsbaupolitik auf seiner Agenda. Der Tourismus müsse besser gefördert und das Potenzial der Stadt besser genutzt werden. Und dann die altbekannten Forderungen nach einem Hotel und einem Kino. „Ein kleines – andere Städte haben das auch hinbekommen“, so Axourgos. Und natürlich will er sich auch für Integration einsetzen. Die Stadt brauche Beiräte für Senioren, Kinder und Behinderte, so Axourgos.

Auch in der Verwaltung erfahren

Dass er nicht nur politischer Bürgermeister sein könne, sondern auch ein Verwaltungschef, davon ist der Kandidat überzeugt. Er sei in vielen Gremien und Aufsichtsräten und durch die Jahre in der Kommunalpolitik habe er auch gelernt, wie Verwaltung funktioniere.

Vor exakt einer Woche hatte der seit 1999 amtierenden Bürgermeister Heinrich Böckelühr (CDU) offiziell bekannt gegeben, dass er zurücktreten und zur Gemeindeprüfungsanstalt wechseln werde. Die CDU hat eine Findungskommission gegründet, die einen geeigneten Kandidaten suchen soll.

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