Es sind valide Sozialdaten, die man sich von einer neuen Stelle innerhalb der Verwaltung erhofft: Daten zur Altersstruktur, Einwohnerdichte, die Inanspruchnahme von Sozialleistungen, Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen und vieles mehr können in Anlehnung an einen Sozialraumbericht, den die Stadt Düren im Jahr 2020 fertiggestellt hat, theoretisch auch für Schwerte erhoben werden.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Verwaltung klargemacht, dass die Stadt bei der Ermittlung hilfreicher Datengrundlagen Nachholbedarf hat. Zum damaligen Zeitpunkt standen aber keine personellen Kapazitäten zur Verfügung, die den Bereich der „Sozialraumplanung“ näher hätten betrachten können.
Personelle Kapazitäten gibt es aktuell immer noch nicht, seit Donnerstag (31.8.) aber ist man auf politischer Ebene einen Schritt weiter. Der Sozialausschuss hat in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause beschlossen, dass eine neue Stelle im Sozialamt der Stadt gegründet werden soll.
Vollzeitstelle schaffen
Einstimmig mit einer Enthaltung beschloss der Ausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, möglichst eine Vollzeitstelle für den Bereich der Sozialraumplanung zu schaffen. Vorangegangen war diesem Beschluss ein Antrag der CDU-Fraktion (wir berichteten).
Welche Aufgaben der oder die Beauftragte für Sozialraumplanung erfüllen müsse, werde man in einem nächsten Schritt zu Protokoll geben. Demografie, Einkommen, Arbeit, Bildung, Erziehung, Wohnen und Sicherheit – das alles sind Themen, die man in Zukunft näher betrachten könne. Dass das am Ende jemand übernehmen muss, um zu verstehen, wie genau Schwertes Sozialstruktur aufgebaut ist, war nun das Ergebnis der politischen Sitzung am Donnerstag.
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