Immer mehr Solarenergie auf Schwerter Dächern Acht Fußballfelder an Kollektoren

 Solarenergie auf Schwerter Dächern: Acht Fußballfelder an Kollektoren
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Schwerte ist besser als der Bundesdurchschnitt, aber schlechter als der Durchschnitt in NRW. Worum es geht? Um den Ausbau der Solarenergie. Das Vergleichsportal Selfmade Energy stellt einmal im Quartal die Zahlen der Bundesnetzagentur zusammen und vergleicht 20.500 deutsche Städte miteinander.

Das Ergebnis für Schwerte: Im ersten Quartal 2023 wurden in der Ruhrstadt insgesamt 83 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von acht Prozent im Vergleich zur letzten Datenerhebung im Dezember 2022. Damit liegt das Wachstum in Schwerte über dem bundesweiten Durchschnitt aller deutschen Städte (7,7 Prozent). Die Gesamtzahl der in Schwerte installierten Solaranlagen beträgt aktuell 1.110 – das entspricht ungefähr einer Fläche von acht Fußballfeldern.

13 Megawatt in der Ruhrstadt

Die installierte Leistung in Schwerte liegt damit bei insgesamt 13 Megawatt. Gemessen an der Anzahl der Anlagen pro 1.000 Einwohner schafft Schwerte es im Ranking der Städte auf Platz 1.332 – gemessen an der insgesamt installierten Leistung auf Rang 904. Das geht aus den offiziellen Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur für das Jahr 2023 hervor.

Solaranlage
Der Markt für Solaranlagen hat sich nach dem ersten Schock zu Beginn des Krieges in der Ukraine wieder ein wenig entspannt. © Marina Lohrbach - stock.adobe.co

Schaut man bei den Metropolen in Deutschland auf die Zahl der insgesamt installierten PV-Anlagen pro Einwohner, führt Dortmund (elf pro 1.000 Einwohner), dicht gefolgt von Nürnberg (acht pro 1.000 Einwohner). Den letzten Platz in diesem Ranking mit Zahlen der Bundesnetzagentur belegt Berlin, wo es zwar die meisten Photovoltaikanlagen gibt, aber eben auch die meisten Einwohner. Absoluter Spitzenreiter auch in absoluten Zahlen ist bundesweit die Kleinstadt Werneuchen in Brandenburg. Das Städtchen beherbergt nämlich den größten Solarpark der Republik.

Zeit der hohen Preise vorbei

Generell bewertet das Vergleichsportal für Solaranlagen, Selfmade Energy, den Markt als entspannter als noch vor einem halben Jahr. Solarexperte Dr. Tim Rosengart, Geschäftsführer des Vergleichsportals: „Letztes Jahr hat unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine eigentlich kaum jemand nach Preisen gefragt. Das entscheidendste Kriterium war, welche Firma am schnellsten installieren konnte.“

Viele hätten ihre energetische Unabhängigkeit so schnell wie möglich erreichen wollen – mithilfe einer eigenen Solaranlage. „Der Preis spielte keine Rolle, das haben viele Solarfirmen ausgenutzt“, erklärt Tim Rosengart. „Mittlerweile ist das Angebot wieder deutlich größer und die Lieferzeiten liegen nicht mehr bei sechs bis 18 Monaten, wie noch im letzten Jahr, sondern bei circa vier Wochen. Das ist eine gute Nachricht für alle, die jetzt ihren eigenen Strom erzeugen und sparen wollen.“

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